Bezirksgeschichte

Wachturm am Trazerberg

Wahrscheinlich diente der Wachturm im Mittelalter dazu, feindliche Truppen im Westen zu entdecken und rechtzeitig Alarm zu schlagen.

Der genaue Sinn des Wachturms am Trazerberg ist nicht geklärt. Er steht auf dem heutigen Gelände der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik in der Angermayergasse. Viel spricht jedoch dafür, daß der Turm aus dem Mittelalter stammt und damals als Beobachtungswarte diente.



Das Gebiet weiter westlich war durch dichte Bewaldung für feindliche Truppen praktisch undurchdringbar, nur der Wienfluss und das angrenzende Ufer bot die Möglichkeit, eine größere Anzahl von Soldaten durchzuschleusen.



Die Vermutung liegt nahe, dass dies der Sinn der Warte war. Von diesem hohen Punkt aus konnte einerseits Richtung Wien geblickt werden, andererseits auch der Wienfluss überwacht werden. Sollten feindliche Truppen gesichtet werden, so war es eine Leichtigkeit, auf dem Turm ein Feuer zu entfachen. Dieses Feuer sollte bis nach Wien sichtbar sein und konnte die Verteidigungsposten dort vor einem bevorstehenden Angriff warnen.



Auch die linksdrehende Treppe, die auf die Plattform hinauf führt, spricht dafür, dass die Warte einem militärischen Zweck diente. Da die meisten Schwertkämpfe mit der rechten Hand geführt wurden, stellte es für den Angreifer einen Nachteil dar, mit der linken Körperseite voraus anzugreifen. Der Verteidiger selbst hatte den Vorteil, dass er mit dem Schwert im rechten Arm verteidigen konnte.

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