Sir Karl Popper (1902–1994)
Sir Karl Popper startete seine Karriere in Ober St. Veit. Schließlich wurde er für sein Lebenswerk von Queen Elisabeth II. zum Ritter geschlagen.
Sir Karl Popper wurde am 28. Juli 1902 in Ober St. Veit geboren. In seiner Familie (aus der viele Wissenschaftler und Künstler hervorgingen) war Bildung und Musik schon immer ein zentrales Thema. Schon früh machte sich Popper über philosophische Fragen Gedanken.
Er studierte Kirchenmusik am Wiener Konservatorium, brach das Studium jedoch ab und legte die Lehrerprüfung erfolgreich ab. Parallel dazu machte er den Gesellenschein in Tischlerei. Schlußendlich studierte er am Pädagogischen Institut und erlangte dort seinen Doktortitel. Aus dieser Zeit stammen auch seine ersten Veröffentlichungen.
Seine Kontakte zum "Wiener Kreis" (eine Gruppe von Philosophen und Wissenschaftstheoretikern) bestärkten ihn, seine Gedanken zu Papier zu bringen. Mitglied des "Wiener Kreises" war Popper jedoch nie. Sein Hauptwerk, "Die Logik der Forschung", erschien erstmals 1934.
1937 emigrierte Popper. Im selben Jahr nahm er eine Dozentur am Canterbury University College (heutige Universität Canterbury) in Christchurch (Neuseeland) an. Bis 1945 wurden 16 zurückgelassene Familienangehörige Poppers von den Nationalsozialisten ermordet.
Später wurde Popper Professor an der Universität London. 1965 wurde er von Queen Elisabeth II. zum Ritter geschlagen.
Am 17. September 1994 verstarb Sir Karl Popper in London. Sein Leichnam wurde eingeäschert und seine Urne am Lainzer Friedhof beigesetzt.