Einkaufszentrum Hietzing (EKAZENT)
Das Hotel „Hietzinger Hof“ des Theodor Freiherr von Tucher, wurde mehrmals ausgebaut, jedoch im Jahre 1945 durch Bomben schwer beschädigt. Es bestand jedoch bis zur Errichtung des EKAZENTS.
An der Stelle des Einkaufszentrums befand sich bereits um 1750 eine Gartenanlage, die eine der frühesten Kultivierungen nördlich dieses Straßenzuges darstellte; die untere Hietzinger Hauptstraße bis zum Beginn der Lainzer Straße existierte schon von der 1764 gebauten Verlängerung bis St. Veit. 1819 stand innerhalb dieser Gartenanlage bereits ein ausgedehntes Gebäude. Das später hier befindliche Restaurant und Hotel „Hietzinger Hof“ des Theodor Freiherr von Tucher wurde in der Folge mehrmals ausgebaut und galt als eines der besteingerichteten und vornehmsten Hotels Hietzing. Es wurde 1945 durch Bomben schwer beschädigt, bestand aber bis zur Errichtung des EKAZENTS.
1985 führte das institut für Raumplanung im Einvernehmen mit der damals unter der Leitung von Roland Rainer stehenden Stadtplanung eine Untersuchung über die Nahversorgung der zu dieser Zeit im Einzugsbereich des Verkehrsknotenpunktes um die Kennedybrücke wohnenden rund 125 000 Bewohner durch. Von diesen konnten 19 000 den Knotenpunkt innerhalb 15 Minuten zu Fuß erreichen. Das EKAZENT sollte die bis zu diesem Zeitpunkt unzureichende Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs verbessern. Die Geschäfte wurden nach einer Untersuchung des Wiener Institutes für Standortberatung ausgewählt und plaziert.
Die Initiative zum Bau dieses 6000 m2 Grundfläche umfassenden Zentrums wurde von der Zentralsparkassa der Gemeinde Wien ergriffen: 1961 übertrug man die Planung an Traude und Wolfgang Windbrechtinger. Im Herbst 1995 erhielt die Passage zur Eduard-Klein-Gasse eine Glasüberdachung.