Bezirksgeschichte

Pfarrkirche „Zum Guten Hirten“

Die Kirche ist durch ihre asymmetrische Bauweise auffallend. Entworfen wurde die Kirche von einem Architektenehepaar.

Als Anfang der sechziger Jahre in der relativ jungen Ansiedlung am Abhang des Roten Berges eine neue Kirche errichtet wurde, befand sich in unmittelbarer Nähe bereits eine Gottesdienststätte: 1936 hatte der Priester Prof. Maximilian M. Hofbauer, ein Urgroßneffe des Wiener Stadtpatrons Klemens Maria Hofbauer, in der Bossigasse 50 ein einfaches Holzhaus mit einer kleinen Kapelle errichten lassen. Er selbst hatte sie am 11. 6. 1937 mit Erlaubnis des Vatikans „dem himmlischen Vater“ geweiht, im August desselben Jahres hatte Kardinal Theodor Innitzer nochmals eine Weihe vorgenommen. Nach dem Tod Hofbauers 1949 blieb die halböffentliche und nunmehr dem hl. Klemens Maria Hofbauer zugedachte Kapelle – zuletzt unter der Betreuung der Salesianer Don Boscos – noch bis Fronleichnam 1984 bestehen. Die Kapelle hatte einen neuromanischen Holzaltar, über dem ein in Tirol geschnitztes Kreuz hing. Seitlich stand eine Muttergottesstatue des Wiener Bildhauers Franz Barwig.



Die seelsorglichen Aufgaben werden seit 1995 durch die neue Kirche „Zum Guten Hirten“, die aber nicht einfach als Nachfolgerin der Hofbauer-Kapelle zu verstehen ist, wahrgenommen.



Die starke Siedlungstätigkeit im Gebiet des Roten Berges ließ es Erzbischof-Koadjutor Franz Jachym notwendig erscheinen, hier eine Kirche bauen zu lassen. Zu diesem Zweck erwarb die Erzdiözese Wien im Juli 1957 von der Firma Universale den Baugrund in der Bossigasse und übergab ihn der Kongregation der Oblaten der Jungfrau Maria (OMV). Diese von Pater Bruno Lanteri aus Piemont im Jahre 1816 gegründete Kongregation war seit 1947 in Wien in der Krankenseelsorge tätig und suchte hier eine Niederlassung.



Mit der Planung wurde das Architektenpaar Ceno und Herta Kosak betraut; die statische und konstruktive Bearbeitung führte Robert Krapfenbauer durch.

Im Frühjahr 1962 begann man mit dem Bau eines Ordenshauses, das im Mai 1964 fertiggestellt und nach dem Gründer des Ordens „Lanteri-Haus“ genannt wurde.

Der Kirchenbau, der mit dem Ordenshaus eine Gebäudeeinheit bildet, wurde im Sommer 1963 begonnen.

Am 7. 12. 1963 nahm Erzbischof-Koadjutor Franz Jachym die Grundsteinlegung vor, am 19. 9.1965 konnte er das neue Gotteshaus einweihen. Mit 1. 1. 1968 wurde an der Kirche durch den Erzbischof von Wien, Kardinal König, eine Pfarrexpositur mit eigener Matrikenführung errichtet, 1969 wurde der Pfarrkirchenrat gebildet, 1974 fand die erste Pfarrgemeinderatswahl statt. Am 1. 1. 1990 wurde die Pfarrexpositur zur Pfarre erhoben. [...]

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