Wasserbehälter der Ersten Wiener Hochquellen-Wasserleitung
Die Erste Wiener Hochquellen-Wasserleitung wurde 1873 in Betrieb genonnen.
Aufgrund von mangelnder Wasserversorgung beschloss der Wiener Gemeinderat den Bau der Ersten Wiener Hochquellen-Wasserleitung, sie wurde am 1873 in Betrieb genommen.
Um die Mitte des 19. Jahrhunderts verursachte die mangelhafte Versorgung der Stadt Wien mit Trinkwasser Typhus- und Choleraepedemien. Am 12. 7. 1864 beschloß der Wiener Gemeinderat den Bau des Ersten Wiener Hochquellen-Wasserleitung; aufgrund der Vorschläge des Geologen Prof. Eduard Suess wurde die Rax-Schneeberggegend als Quellgebiet gewählt. Die 90 km lange Hauptleitung von der Kaiserbrunnquelle bis zum Hauptreservoir am Rosenhügel mit einem Höhenunterschied von 280 m wurde zwischen 1869 und 1873 unter dem Wiener Bürgermeister Cajetan Felder gebaut; die Bauarbeiten leitete der Londoner Unternehmer Antonio Gabrielli. Die gesamte Anlage konne am 24. 10. 1873 in Betrieb genommen werden. An diesem Tag wurde in Anwesenheit Kaiser Franz Josephs auch der Hochstrahlbrunnen am Schwarzenbergplatz erstmals in Tätigkeit gesetzt.
Um die bis zu 300 m betragenden Höhenunterschiede im Stadtniveau auszugleichen, mußte das gesamte versorgende Gebiet in einzelne Bereiche unterteit werden, innerhalb derer nur bis zu 50 m Höhenunterschiede bestehen durften. Das Wasser des 90 m über dem Donauspiegel liegenden Behälters am Rosenhügel versorgte durch Schwerkraft die Reservoire am Wienerberg, auf der Schmelz und am Laaer Berg; für die höher gelegenen Gebiete dienten die Reservoire in Breitense, am Kleinen Schafberg und der Wasserturm in Favoriten. Diesen Behältern wurde das Wasser mit zum Teil durch Dampfmaschinen betriebenen Hebewerkzeugen zugeführt. […]