Bezirksgeschichte

Hietzinger Hauptstraße 115

Jedes Stockwerk weist zwei Wohnungen zu je 85m2 bzw 90m2 auf, errichtet von Ferdinand Schindler.

Ein früher Fassadenentwurf dieses Miethauses zeigt über dem zentral gesetzten Eingang die Aufschrift „Mein Häuserl“. Das nicht gerade treffende Diminutiv stammt von Stadtbaumeister Ferdinand Schindler, der zugleich Besitzer und Erbauer des Hauses war.



Die siebenachsige, symmetrische Fassade wird durch die gebänderte, etwas vorgesetzte Mittelachse, hinter der sich das Stiegenhaus befindet, akzentuiert. In Felder gelegte, reliefierte Kranz- und Rankenmotive sind die wesentlichen Schmuckelemente der eher schlicht gehaltenen Straßenseite. Die aus den Querachsen gerückten Stiegenhausfenster lösen den ansonst strengen Fassadenraster auf. Hiezu tragen auch das Bogenfeld über dem Eingang sowie die gekurvte Umrahmung des darüberliegenden Fensters bei.



Die Wohnungsgrundrisse sind bis auf geringe Abweichungen um die Mittelachse gespiegelt. Sie weisen von Anfang an Bad und WC, ein sehr kleines Dienstbotenzimmer sowie eine zum Garten gerichtete Loggia auf. Pro Stockwerk bestehen zwei Wohnungen mit ca. 85 m2 bzw. 90 m2. Die Entlüftung von Bad und WC erfolgt über einen durch Einspringen des Gebäudes an der Querachse gebildeten Lichtschacht. […]

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