Bezirksgeschichte

Wlassakstraße 94–96

Ein Haus, welches fließend in den Hang übergeht, in Auftrag gegeben von einem Geschwisterpaar mit Familien.

Die Auftraggeber – ein Geschwisterpaar mit Familien – ließen auf dem gemeinsamen Grundstück in unmittelbarer Nähe des Lainzer Tiergartens von der Architektengemeinschaft Szyszkowitz/Kowalski zwei Häuser errichten. Die beiden Gebäude sind trotz ihrer unterschiedlichen Struktur und Konzeption als Einheit zu sehen, zeigen eine verwandte, expressive Formensprache.



Die Vorgabe des relativ steilen und nicht allzu breiten Südhanges führte zu einer in der etwas versetzten Achse senkrecht zum Hang ausgerichteten und nach oben hin keilförmig sich verbreiternden Form des Doppelhauses. Zwischen den Baukörpern befindet sich ein von einem Laubengang durchzogener Innenhof, von dem aus beide Häuser zugänglich sind. Das völlig unkonventionell gestaltete untere Haus wirkt eher introvertiert, scheint sich mit dem spitz zulaufenden südlichen Ende in die Erde zu graben; das obere Haus vermittelt einen offeneren Eindruck. Es entstand in enger Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft, deren mitunter bis in Details gehende Vorstellungen verwirklicht wurden.



„Ich wollte ein Haus, das sich aus dem Hang heraus entwickelt und das fließend in den Hang übergeht“



Das Äußere des mit geringen Abweichungen symmetrisch konzipierten Baukörpers wird wesentlich durch den mittig gesetzten Wintergarten bestimmt. Das dem Hang entsprechend gestuft nach oben ansteigende Gebäude vermittelt im verglasten Mittelteil gleichsam den Eindruck einer Kaskade. Seitlich und an der Rückseite des Baues wird die Strenge der Fassadenkonzeption durch gekurvte Wände gemildert. Die gewölbte Rückwand und diverse Attribute, wie z. B. die fühlerartigen Wasserspeier oder die seitlich vorkragenden Fenster lassen Assoziationen zu Insektenkörpern aufkommen. Das Gebäude wirkt erdverbunden, die Farbgebung (hellgrau-dunkelgrau-violetter Verputz, türkis glasierte Dachziegel) hebt sich deutlich von der natürlichen Umgebung ab.

Die von den Architekten angestrebte Ambivalenz zwischen Offenheit und Geschlossenheit ist deutlich erkennbar. [...]

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