Die Schweizertalstraße
Die Schweizertalstraße ist eine der ältesten Straßen Ober St. Veits.
Der Name dieser Straße entstammt der umgangssprachlichen Bezeichnung für Milchmeier, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts hier in großer Zahl angesiedelt waren. Ursprünglich hieß die Schweizertalstraße einfach nur „Schweizertal“.
Die Schweizertalstraße ist etwa 0,8 Kilometer lang und beginnt in Ober St. Veit bei der Erzbischofgasse. Die einmündenden Gassen sind die Veitlissengasse, die Hentschelgasse (die sie mit der Einsiedeleigasse verbindet), die Winzerstraße, der Mariensteig, die Matrasgasse und die Prehausergasse. Auf dieser Höhe läuft sie auch kurz am Franz-Schmidt Park entlang. Die Prehausergasse ist die Verbindung zur Ghelengasse. Das Ende der Schweizertalstraße mündet in die Josef-Pommer-Gasse.
Das grosse Bild zeigt den Platz auf der Schweizertalstraße auf Höhe des Mariensteigs. Die Villa auf der rechten Seite wich einem anderen, größeren Gebäude. Dort war die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft untergebracht, später war die Villa zur Amtszeit von Dr. Thomas Klestil sogar als Bundespräsidentenvilla im Gespräch.
Heute ist die Schweizertalstraße eine ruhige Wohnstraße. Früher hatten die Besucher eine große Auswahl an verschiedensten Gastronomiebetrieben mit grossen Gastgärten. Das Winzerhaus von August Puraner befand sich auf Nummer 4. Die Gastwirtschaft „Heinrichshof“ stand auf Nummer 5 (auch dieses Haus musste inzwischen einem Wohnhaus weichen). Etwas weiter Richtung Veitlissengasse, in der Schweizertalstraße 14, befand sich der „Gombass”, der seine Stammkunden als „Meine liebwerte Tafelrunde, Ober St. Veiter Republik“ bezeichnete. Ein anderer Besitzer dieses Weinhauses war Familie Sturm, zu Ihren Zeiten hieß das Weinhaus übrigens „Stock im Hof“.
Am Ende der Schweizertalstraße, an der Kreuzung Prehausergasse / Ghelengasse, befand sich der Hubertushof.