Das Auhofer Trennstück
Darunter versteht man den Bezirksteil Friedensstadt, Sat und die Schrebergartensiedlung Auhof (Eisenbahnerfarm).
Darunter versteht man den Bezirksteil Friedensstadt, Sat und die Schrebergartensiedlung Auhof (Eisenbahnerfarm).
Mit Beschluss der Nationalversammlung im Jahre 1919 wurde die ca. 400 Hektar umfassende Fläche zwischen Lainz und Mauer vom Lainzer Tiergarten abgetrennt und ein Teil beim Auhof zur Parzellierung freigegeben. Damit hoffte man, die Nahrungs- und Wohnungsnot in Wien zu mildern. Das Gebiet Friedensstadt und Sat wurde an Arbeiter und den Mittelstand vergeben, das Gelände beim Auhof jedoch an Bedienstete der Bundesbahn.
In kürzester Zeit waren überall Schrebergärten mit Gartenhäusern errichtet worden.
Im Jahre 1928 wurden die Siedler Eigentümer ihrer Parzellen. Die genannten Genossenschaften sorgten weiterhin für die Heranführung von Wasser und Lichtleitungen, Straßenbau und Straßenerhaltung. Noch im selben Jahr (1928) wurde mit dem Hausbau begonnen, sowie 20 Straßen und zwei Plätze angelegt. Zur Entspannung wurde die Tischgesellschaft „Die Dorflumpen“ gegründet, die in erster Linie für Wohltätigkeit zu Weihnachten gedacht war. Tanz und Gartenkonzerte gab es jeden Sonntag ab 15 Uhr im Saal des Gasthauses Braunsteiner.
Im August 1928 waren die nachträglichen Baukommissionen beendet. Im Dezember desselben Jahres erfolgte für sämtliche Siedler eine 30-jährige Steuerbefreiung. Bemerkenswert ist auch die Gründung einer Genossenschaftsbibliothek.
Am 6.2.1930 bewarb sich das Kuratorium des Kriegsbeschädigtenfonds um die Rodung jenes Teiles, welcher zwischen den Siedlungen Leitenwald, Friedenshöhe und der Siedlung Friedensstadt gelegen ist. Beim Lokalaugenschein vom 12.3.1930 wurden die historischen Gründe der so genannten Napoleonsallee auf der Festwiese ausgeschlossen und mit einem Rodungsverbot belegt.
Im „Weißen Engel“ in Hietzing feierte man am 11.10.1930 das zehnjährige Gründungsfest der „Friedensstadt“.
Am 30.6.1930 war die Errichtung der öffentlichen Beleuchtung abgeschlossen, womit man die Nachtwächter abschaffte.
Der „Verband der Österr. Bundesbahnlandwirtschaft, Zweigstelle Lainzer Tiergarten“ mit dem Sitz in Wien Auhof 15a, hat das Ermächtigungsgesetz 1930 verabsäumt, so dass im Jahre 1971 de facto die Schrebergartensiedlung der Kat.- Gemeinde Auhof durch Umwidmung zu bestehen aufgehört hat und nur noch durch die Großzügigkeit der Behörde geduldet wird.