Bezirksgeschichte

Brücken und Stege über den Wienfluss

Zwischen Kennedybrücke und Nikolaisteg gibt es zahlreiche Wienflussüberquerungen.

Die Wientalautobahn wurde 1934 gebaut. Davor war das Ufer des Wienflusses durchgehend begrünt: Akazien, Weiden und Pappeln schmückten das Flussufer, es gab zahlreiche Wiesenhänge und Gemüsegärten.



Von der heutigen Kennedybrücke Richtung Westen und den Lainzer Tiergarten gibt es eine Reihe von Brücken und Stegen.



In der Verlängerung der Dommayergasse wurde 1898 ein Eisensteg erbaut. Davor befand sich an dieser Stelle ein Holzsteg, der über die Wien zum "Stephaniebad" führte. Dies erklärt auch noch den heutigen Namen "Badhaussteg".



Im gleich Jahr (1898) wurde auch die Braunschweigbrücke, die manchmal auch Braunschweigsteg genannt wird, errichtet.



Die nächste Brücke Richtung Westen ist die Baumgartnerbrücke. Sie existiert seit 1878 und verband die damalige Unter St. Veiter Straße (heute St. Veit Gasse) und die Kirchengasse (der heutigen Zehetnerstrasse).



Die nächsten zwei Brücken sind die beiden Bahnbrücken, sie dienen auch heute noch dem Zugverkehr.



Die Guldenbrücke wurde ebenfalls 1898 errichtet.



Der Preindlsteg wurde in den Jahren 1910 und 1911 erbaut und verbindet seitdem die Preindlgasse mit der Kefergasse.



Während der Schaffung des neuen Wienflussbettes in den Jahren 1894-1898 wurde die St. Veiter Brücke gebaut. Damals stand dort nur eine vorortliche Häusergruppe, vor welcher sich ein Anger mit Düngerhaufen, Tümpeln und Sandgrubem befand.



Der nächste Steg führte Richtung Erzbischöfliches Schloss: die 1898 in Bischofssteg umbenannte Wienflussüberquerung ist inzwischen abgerissen.



Die Zufferbrücke, die im Jahr 1920 nach dem Brückenbauingeneur Johann Zuffer benannt wurde (vorher hieß sie Franz-Carl-Brücke), verbindet die Deutschordenstraße mit der Auhofstraße.



Die auf die Zufferbrücke folgende Eisenbahnbrücke war ursprünglich im Dienste der Wientallinie zwischen Hütteldorf/Hacking und Ober St. Veit und führte die Stadtbahn auf der rechte Ufer des Wienflusses. Auf dieser Brücke fährt heute die U-Bahnlinie U4.



Anstelle des heutigen Hackinger Stegs befand sich einst nur eine Furt. Als Furt bezeichnet man eine Untiefe in einem Bach- oder Flusslauf, an der das Gewässer zu Fuß oder mit Fahrzeugen durchquert werden kann. 1878 wurde ein Holzsteg errichtet (Magdalenensteg), der 1898 erneuert wurde. Bereits damals wurde der Magdalenensteg in Hackinger Steg umbenannt. Durch den Bau der Westautobahn musste der Hackinger Steg erneut umgebaut werden. 1994 erfolgte der letzte Umbau: der Hackinger Steg wurde witterungsgeschützt und behindertengerecht.



Westlich des Bahnhofs Hütteldorf befinden sich noch zwei weitere Brücken: die Hütteldorferbrücke (1899 erbaut) und die Brauhäusbrücke (1898 erbaut, hieß bis 1920 Leopoldsbrücke), die die Auhofstraße mit der Höhenstraße/Amundsenstraße verbindet.



Die letzte Brücke wird zumeist nicht als Brücke wahrgenommen: die Nikolai-Hangbrücke führt zuerst entlang der Hadikgasse, überquert aber dann den Wienfluss Richtung Westautobahn und Auhof.



Der Nikolaisteg ist ein Fußgängersteig über den Wienfluss, der genau unterhalb der Nikolai-Hangbrücke durchführt. Er wurde 1903 erbaut und in den 1960er Jahren erneuert. An dieser Stelle befand sich einst die Station der Westbahn "Hütteldorf Bad", da auf dieser Höhe der Wienfluss der Bevölkerung noch als Badeparadies diente.





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