Kupelwiesergasse 14
Eine freistehende Mietvilla im Cottage, errichtet von Oberländer & Krausz.
Dieses Haus ist ein Beispiel für eine freistehende Mietvilla, die einen seltener vorkommenden Typus des Mietwohnhauses darstellt. Das palaisartige Gebäude wurde nach Plänen von Oberländer & Krausz von Stadtbaumeister Johann Gasteiger für Johanna Hahn errichtet. 1971 wurden im Souterrain eine Schwimmhalle und eine Sauna eingebaut.
Der Eingang des aus Souterrain, Hochparterre, erstem und zweitem Stock bestehenden Baues befindet sich in der Kupelwiesergasse, die Hauptfassade liegt in der Eitelbergergasse. Eingang und Stiegenhaus, für das ursprünglich ein helmartiger Dachaufsatz geplant war, befinden sich an der Rückseite. Das auf lehmigem Grund gebaute Haus wird von einem unter Niveau geführten, gewölbten Gang gegen Feuchtigkeit geschützt.
Die Fassade in der Eitelbergergasse zeigt einen vierachsigen Mittelteil, der gegenüber dem linken Seitentrakt etwas vorgesetzt ist und gegenüber dem rechten Verandenanbau schwach zurücktritt. Die linke Seitenachse ist durch polygonale Erker im Erdgeschoß und ersten Stock betont.
Im Mittelteil befinden sich zwischen den Fensterachsen Pilaster. Über den Fenstern, die noch original sind, sieht man stockwerkweise verschiedene Dekorationen, wobei sich Rauhputz und glatter Putz abwechseln. Über den beiden Mittelachsen ist der Dachboden ausgebaut und mit einem dreigliedrigen Fenster versehen; darüber liegt ein stark betontes, geschwungenes Dachgesims. […]
Im Souterrain lagen ursprünglich u. a. ein getäfelter Raum sowie eine Küche mit Speisenaufzug in den ersten und zweiten Stock. Diese Einrichtungen unterstützen die bestehende Ansicht, daß in dem Haus ehemals ein Offizierskasino untergebracht war. […]