Bezirksgeschichte

Der Ententeich im Tiergarten Schönbrunn

Den Teich gibt es seit Mitte des 18. Jahrhunderts. Heute dient er als Freianlagen für die Kleinaffen.

Die Geschichte beginnt 1752: der Teich bildet zusammen mit dem heutigen Kleinvogelhaus und anderen kleineren Objekten den bis zum Ende der Monarchie (1918) so bezeichneten "Entenhof". Das von den hohen Bäumen des Schloßgartens umgebene gepflegte Ambiente ist gegen das Verwaltungsgebäude mit einer Mauer abgegrenzt. 1841 wird für die Besucher eine Zugangsmöglichkeit zum Nordtrakt geschaffen, in dem damals für einige Jahre Affen untergebracht waren.



Mitte der 19. Jahrhunderts entstehen an der Begrenzungsmauer zum Verwaltungsgebäude neue Voliéreanlage für Fasane und Greifvögel. Rund um den Teich werden neben Schwimm- und Stelzvögeln auch Hühner, Raubvögel und Kleintiere gehalten.



Der Erste Weltkrieg

Wegen der Hungersnot im ersten, strengen Winter nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wird der Teich zu Weihnachten ausgefischt. Die Fische werden an die Familien des Tiergarten-Personals verteilt. 1926 entstehen an der Südseite des Teichs neue Großvoliéren für Greifvögel. Im Bereich der heutigen Kleinaffen-Anlage sind zu dieser Zeit Kängurus und Strauße sowie später auch Ameisenbären zu sehen.



1934 werden am Ostrand des Teiches Felskulissen mit Wohnhöhlen errichtet, die mit Seelöwen besiedelt werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird neben den inzwischen ungenützten Felskulissen eine Abteilung für Fischotter angelegt.



Die heutige Nutzung des Ententeichs

1992: der Teich wird Teil der Kleinaffen-Anlage, die als erstes Projekt der Schönbrunner Tiergarten GesmbH errichtet wurde. Zwei große neue Inseln bilden dabei die Freianlage für die Affen.

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