Die Geschichte der Pfarre Unter St. Veit
Der Platz, an dem heute die Kirche steht, wurde 1568 das erste Mal erwähnt. 1867 wurde die alte Unter St. Veiter Kirche eingeweiht.
"Gottesfeld" wurde die (Feld-)Mühle genannt, die 1568 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Nach dieser Mühle ist auch die Feldmühlgasse in Unter St. Veit benannt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es in diesem Grätzel bereits eine kleine Siedlung, die dort ohne Bewilligung der Herrschaft entstand. "Legalisiert" wurde diese Siedlung 1803 (von Michael Schwinner), der den gesamten Bauplatz in 100 Parzellen einteilte, auf denen Häuser errichtet werden durften. Rasch wuchs das sogenannte "Neudörfl" heran. Ende des 19. Jahrhunderts hatte Unter St. Veit knappe 1.400 Bewohner.
Die Jakobsglocke
Mitte des 19. Jahrhunderts stellten die "Neudörfler" (die damals noch nach Ober St. Veit in die Kirche wandern mussten) ein Holzgerüst mit einer Glocke auf. Diese Glocke war dem Heiligen Jakob gewidmet. Diese Glocke hängt heute noch in der neuen Unter St. Veiter Kirche.
Die Feuersbrunst im "Neudörfl"
1860 wütete eine Feuersbrunst im Neudörfl; dank des Einsatzes der kaiserlichen Löschsuite fielen aber nur 13 Häuser den Flammen zum Opfer. Aus Dankbarkeit, daß die übrigen Häuser gerettet werden konnten, wurde der Bau einer Kirche beschlossen.
Der Bau der Kirche
Der Spatenstich erfolgte am 29. September 1862, fünf Jahre später wurde die Kirche "Zur Verklärung Christi" als eine Filialkirche der Pfarre Ober St. Veit eingeweiht. Baumeister war Josef Kopf. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Kirche weiter ausgebaut. Kaplan Gottfried Blümel erwarb einen barocken Hochaltar, 1926 wurde eine neue Glocke ("St. Gotthard") angeschafft.
Im Februar 1945, gegen Ende des Zweiten Weltkriegs, richteten mehrere Bomben schweren Schaden an.
Eine neue Kirche wird gebaut
Am 21. Juli 1965 wird die Unter St. Veiter Kirche schließlich abgerissen: eine neue Kirche sollte nach den Plänen des Architekten Anton Steflicek entstehen. Die Bauarbeiten gingen voran und am 9. Juli 1967 wurde die neue Kirche schließlich eingeweiht. Im Jahr darauf wurde die Pfarre Unter St. Veit schließlich eine eigenständige Pfarre.