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Neue Wohnadresse für älteste Tiergarten-Bewohner

Foto: Daniel Zupanc

Die Seychellen Riesenschildkröten sind mit geschätzten 120 und 70 Jahren die ältesten Bewohner des Tiergartens. Nun haben die beiden eine neue Wohnadresse: das Wüstenhaus vor den Toren des Tiergartens.

Hier wurde für die gefährdeten Reptilien, die in der Wildbahn im 18. und 19. Jahrhundert von Seefahrern beinahe ausgerottet wurden, ein neues Schildkröten-Paradies geschaffen. Um diese Jahreszeit halten sich die imposanten Landschildkröten vor allem in der Außenanlage auf. „Auf 270 m2 finden die Tiere ideale Bedingungen vor: sonnige wie schattige Bereiche, unterschiedliche natürliche Bodenstrukturen mit einer abwechslungsreichen Topographie, eine naturnahe Bepflanzung und mehrere Futterstellen. Es wurde auch ein großes Wasserbecken mit seichter Uferzone für den tiergerechten Ein- und Ausstieg modelliert, da sie gerne stundenlang im Wasser dösen“, erklärt Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Eine Felsnische aus Lavasteinen dient als Unterstand bei Regen oder extremer Hitze. Diese Felsnische kann sogar beheizt werden. Dadurch werden die Tiere in der Übergangszeit im Herbst die Außenanlage einige Wochen länger als bisher nutzen können. Rund 40 Tonnen Lavasteine vom burgenländischen Pauliberg wurden angeliefert, die auch als natürliche Gehegebegrenzung dienen.

Über eine Rampe können die Schildkröten selbstständig in die Innenanlage wechseln. Auch hier steht ihnen ein Wasserbereich zur Verfügung. Das Glashaus, das Kaiser Franz Joseph I. 1904 als Überwinterungshaus für seine Sammlung von australischen und südafrikanischen Pflanzen errichten ließ, bietet eine lichtdurchflutete und ideale Umgebung für die Tiere. Hering-Hagenbeck: „Der Umzug bringt nicht nur eine spannende Neuerung und Verbesserung für unsere Schildkröten, sondern auch für unsere Besucherinnen und Besucher. Ab sofort beinhaltet die Tiergarten-Jahreskarte nun auch das Wüstenhaus. Für Tagesgäste gibt es außerdem ein neues Kombiticket für den Tiergarten und das Wüstenhaus. Damit können neben den Schildkröten auch viele andere Tiere besucht werden, die im Wüstenhaus leben: von Nacktmullen über Kurzohrrüsselspringer bis hin zu Schwarzschwanzklapperschlangen.“ Seit 2003 wird das Wüstenhaus gemeinsam vom Tiergarten und von den Österreichischen Bundesgärten erfolgreich betrieben. Auch bei der Schildkrötenanlage haben die Bundesgärten mitangepackt und vor allem die Innenanlage passend und tiergerecht bepflanzt.

Alle Informationen zu Tickets und Öffnungszeiten finden Sie unter folgendem Link: https://www.zoovienna.at/anlagen/wuestenhaus/


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