Bezirksgeschichte

Die Schulen der Dominikanerinnen

Die Schulen der Dominikanerinnen gibt es seit 1874. Seit 1988 ist die Schule keine reine Mädchenschule mehr.

Die zum Kloster „Konvent der Dominikanerinnen“ gehörige Schule wurde 1874 gegründet.



Das jetzige Schulhaus wurde in den Jahren 1896/97 erbaut. Die Schultypen wurden im Laufe der Zeit vermehrt (5-klassige Volksschule, Bürgerschule, Haushaltungsschule), manche liefen wieder aus wie zum Beispiel die Höhere Töchterschule, eine zweijährige Handelsschule. Die Nachfrage nach den Schulen wurde groß, der Zulauf stärker, die Schulen der Dominikanerinnen erfreuten sich eines guten Zulaufs. im September 1933 wurde ein Mädchen - Realgymnasium eröffnet, eine erste Klasse!



Im Schuljahr 1937/38 war man bis zur 5. Klasse gekommen - doch mit dem 19. Juli 1938 wurden alle katholischen Privatschulen zwangsweise geschlossen, sie waren dem nationalsozialistischen Regime ein unerträglicher Dorn im Auge.



Das Schulgebäude in der Schlossberggasse wurde in der Folgezeit nacheinander verwendet für Polizei, als Internat für Buben der HJ, 1944 wurden 150 unheilbare Frauen aus dem Haus der Barmherzigkeit hier untergebracht, zuletzt wurden die Schulräume russisches Lazarett. Endlich, im Oktober 1945, nach siebenjähriger Unterbrechung, durfte unser Haus seine Tore wieder öffnen für Volksschule, Hauptschule, Haushaltungsschule und die 1. Klasse des Realgymnasiums mit 20 Schülerinnen.



Im Schuljahr 1963/64 wurde eine zweite Form des Gymnasiums, das Wirtschaftskundliche Realgymnasium, begonnen- Wegen der Raumnot wurde von 1964 bis 1966 ein neues Internat nach Plänen des angesehenen Architekten Gustav Peichl erbaut. So wurden im Schulgebäude Räume für Klassen im zweiten Stock frei, auch die Mansarde wurde ausgebaut. Zwei Handarbeitszimmer und eine Mineraliensammlung fanden dort Platz. Seit 1966 können Parallelklassen geführt werden.



Im Internatsgebäude befanden sich ein großer Turnsaal, der dringend benötigt wurde, sowie eine moderne Küche und ein weiträumiger Speisesaal für die internen und halbinternen Schülerinnen. Bald konnte ein großer Sportplatz im Gartengelände eröffnet werden. Er war seitdem auch oft Austragungsort schulübergreifender Wettkämpfe und Wettspiele.



Im Untergeschoß des Hauptgebäudes wurden Physik- und Chemieräume gebaut, der ursprüngliche Festsaal im Erdgeschoß wurde unterteilt und umfunktioniert zu Musikzimmer und Raum für Ballettstunden, aber auch Lehrer-Sprechstunden. Der eigentliche Festsaal befand sich ja im neuen Internat, ausgestattet mit großer Bühne und über 270 Sitzplätzen sowie - nach dem Brand 1987 - mit moderner Technik.



Der Schulalltag mit seinem umfangreichen Arbeitspensum kehrte zurück, er wird aber immer wieder aufgelockert durch besondere Leistungen und Darbietungen wie alljährlich Theateraufführungen der Schüler, die traditionelle große Adventfeier, Sportfeste, Unterrichtsprojekte, Teilnahme des Schulchores am Bezirksjugendsingen. Darüber hinaus gibt es Malwettbewerbe, Fotowettbewerbe, gelegentlich Konzerte der Schüler, religiöse Einkehrtage, Schullandwochen, Schülerreisen, Auslandsaufenthalte (Schüler-austausch mit fremdsprachigem Ausland) etc.



Die Zeit bringt immer wieder Änderungen und Neuerungen mit sich. Nach langem Überlegen und starkem Drängen der Eltern entschlossen wir uns um diese Zeit, auch Buben in unsere Schule aufzunehmen 1988 in der Hauptschule beginnend, 1989 im Gymnasium, 1990 in der Volksschule. Es begann mit wenigen, und nun werden sie von Jahr zu Jahr mehr. Im Hinblick auf die Buben wurde auch das große Rasenspielfeld angelegt, das besonders für Fußball und andere Ballspiele geeignet ist.



Ein großes Angebot von Wahlpflichtfächern und Freigegenständen soll den Oberstufenschülern mehr Freiheit geben, der Unterricht erfolgt in kleineren Gruppen, die Schüler können sich spezialisieren, was sich bis hinein in die Matura auswirken, und sich mit mehr Freude ihren Neigungen gemäß im Studium weiterbilden. Es werden dadurch mehr Räume gebraucht, zum Beispiel eine neue Schülerbibliothek, EDV Räume, Werkraum, modernes Musikzimmer (sogar mit Schlagzeug und modernen Instrumenten).



Seit Schulbeginn 1992 wird kein Internat mehr geführt. Dieses gab es in verschiedenen Ausformungen von 1874 bis 1992, also 118 Jahre lang. Es hatte vielen Schülerinnen Heimat geboten, zeitweise das Elternhaus ersetzt. Nun aber war es stark rückläufig und erübrigte sich allmählich. Die dadurch gewonnenen Räumlichkeiten kommen der Schule zugute.

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