Bezirksgeschichte

Pfarrkirche Unter- St. Veit

Die Kirche wurde 1965 abgetragen und durch einen Neubau ersetzt, da dies wesentlich preiswerter als eine Renovierung war.

Die Geschichte einer Gottesdienststätte in Unter-St. Veit beginnt Mitte des 19. Jahrhunderts. Zunächst war es nur eine dem hl. Jakob geweihte Glocke auf einem Holzgerüst, die seit 1843 dreimal täglich zum Angelus rief. Als 1860 bei einem Brand ein Großteil der Häuser des Ortes verschont blieb, entschloss man sich aus Dankbarkeit zu einem Kirchenbau. 1862 bis 1865 entstand unter der Leitung von Baumeister Josef Kopf an der Stelle des Glockengerüstes eine kleine Landkirche. Aufgrund der Kriegsereignisse von 1866 wurde sie jedoch erst 1867 von Dechant Emanuel Paletz eingeweiht. 1907 wurde der barocke Altar der alten Laimgruben-Kirche hierher übertragen. Das Altarbild mit der Darstellung „Maria vom Berge Karmel“ aus dem Jahr 1751 stammte von Franz Anton Kraus. 1891 kam die Kirche in den Besitz der Gemeinde Wien. Erst 1926 erfolgte durch den gegründeten Kirchenverein eine umfassende Restaurierung. Nach und nach wurde die Kirche zum Mittelpunkt einer immer größeren Gemeinde, sodaß am 1. 11. 1940 die ursprüngliche Filialkirche von Ober-St. Veit zur Expositur erhoben wurde. Bald war das kleine Gotteshaus mit einem Fassungsvermögen von 270 Personen bei 70 Sitzplätzen für die mittlerweile über 3000 Seelen zählende Gemeinde zu klein.



Eine Vergrößerung der Kirche stieß jedoch auf Schwierigkeiten: Grund und Kirche waren Eigentum der Stadt Wien, das Nachbargrundstück konnte nicht erworben werden. Nach mehrjährigen Verhandlungen war es schließlich möglich, Kirche und Grundstück der Gemeinde um öS 400 000,– abzukaufen.



Bereits 1962 war Anton Steflicek aus Wien mit Planungsarbeiten für eine Vergrößerung des Kirchenraumes beauftragt worden. Probleme mit Behörden und Anrainern sowie die äußerst beschränkten Platzverhältnisse ließen es jedoch günstiger erscheinen, die alte Kirche ganz abzubrechen und durch einen Neubau zu ersetzen. Nach Genehmigung dieses Projektes durch die staatlichen Behörden und das kirchliche Amt führte man im Oktober 1965 die Abbrucharbeiten durch und begann am 8. 11. desselben Jahres mit dem Neubau. Am 9. 7. 1967 konnte Erzbischof-Koadjutor Dr. Franz Jachym das neue Gotteshaus einweihen. Mit 1. 1. 1968 wurde die Expositur zur selbstständigen Pfarre erhoben. [...]

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