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Dreifacher Nachwuchs bei den Geparden im Tiergarten Schönbrunn

Foto: Daniel Zupanc

Beim neuen Geparden-Paar im Tiergarten Schönbrunn hat die Chemie offenbar sofort gestimmt: Erst im Frühjahr ist das Männchen eingezogen und Anfang September gab es bereits dreifachen Nachwuchs.

„Da es für beide Tiere die erste Nachzucht ist, leisten die Jungtiere einen wichtigen Beitrag zur genetischen Vielfalt im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm. Wir freuen uns sehr über diesen bedeutenden Zuchterfolg“, erklärt Tiergartendirektor Dr. Stephan Hering-Hagenbeck. Geparde gelten laut der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation IUCN als „gefährdet“. Der Verlust ihres Lebensraums in der afrikanischen Savanne setzt der schnellen Raubkatze zu. Die Gepardenanlage im Tiergarten Schönbrunn wurde vor drei Jahren grundlegend umgestaltet und modernisiert. „Unter anderem wurde ein neuer Wassergraben als naturnahe Barriere angelegt und die Glasscheiben konnten entfernt werden. Das hat den Vorteil, dass Besucherinnen und Besucher die Mutter mit ihren Jungtieren nun bei freier Sicht beobachten können. So ermöglichen wir ein intensiveres Erleben der Geparden-Aufzucht als bisher“, so Hering-Hagenbeck.

Im Zuge der Neugestaltung entstanden auch künstliche Lehmhügel. Diese dienen den Geparden nicht nur als Aussichtsplattform, sondern verbergen im Inneren auch eine Höhle. Genau dort hat das Weibchen seine Jungtiere gut geschützt zur Welt gebracht. Das erfahrene Pflegerteam hat am Verhalten der Mutter sofort erkannt, dass es Nachwuchs gibt. „In den ersten dreieinhalb Wochen wurden die Jungtiere in der Höhle aufgezogen. Erst danach führte die Mutter sie erstmals nach draußen“, berichtet Revierleiter Andreas Eder. Noch werden die Kleinen gesäugt, doch schon bald wird die Mutter beginnen, ihnen Fleisch zuzutragen und sie an feste Nahrung zu gewöhnen. In der Wildbahn sind Gepardenjunge leichte Beute für viele Raubtiere. Nur wenige erreichen das Erwachsenenalter. Auch im Tiergarten bleibt das Muttertier laut Eder stets wachsam. „Wer genau hinhört, kann viele Laute vernehmen. Das Weibchen ruft seine Jungen, wenn sie sich zu weit entfernen, und die Kleinen melden sich, wenn sie sich kurz unsicher fühlen.“ Müde von ihren Abenteuern, kuscheln sich die Jungtiere an das Muttertier und werden fürsorglich abgeleckt.


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