Nahversorger

UVP-Bescheid Verbindungsbahn

Foto: Architekt DI Martin Gleiss

Interessen der Anrainer werden mit Füßen getreten und der gesamte Bezirk zerschnitten

In erster Instanz wurde das Projekt „Attraktivierung der Verbindungsbahn“ durch das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) nun genehmigt.

„Aus den heute veröffentlichten Unterlagen geht leider klar hervor, dass auf der neuen Verbindungsbahnstrecke nach Fertigstellung 15% des gesamten Güterzugverkehrs aus dem Lainzer Tunnel in Hochlage durch Hietzing donnern werden. Die Einwendungen der Bürgerinitiativen und von 134 Anrainerinnen und Anrainern gegen die dauerhafte Auflassung der Eisenbahnkreuzungen Veitingergasse und Jagdschloßgasse sowie gegen den Ausbau in Hochlage wurden abgeschmettert“, zeigt sich Bezirksvorsteherin Mag. Silke Kobald in einer ersten Reaktion bestürzt.

„Große Sorgen mache ich mir um die Schul- und Kindergartenstandorte in Lainz und Speising. Man denke an die Volksschule Steinlechnergasse oder die Otto-Glöckel-Schule, denn in den Gutachten wurde festgehalten, dass ca. 10% des Güterverkehrs Gefahrengut wie giftige Chemikalien oder leicht entflammbare Stoffe beinhalten. Nicht auszudenken, was hier für ein Gefahrenpotential durch eine Strecke in Hochlage mitten im Hietzinger Wohngebiet geschaffen wird“, so Silke Kobald weiter.

Die Einsprüche gegen die Auflassung der Eisenbahnkreuzungen Veitingergasse und Jagdschloßgasse für den PKW-Verkehr wurden mit dem Verweis auf die seitens der ÖBB zweispurig geplante Errichtung einer Unterführung in der Versorgungsheimstraße als unverhältnismäßig abgelehnt.
„Geradezu grotesk mutet in diesem Zusammenhang die Begründung der Gutachter mit folgendem Wortlaut an: ‚Dadurch verändert sich die Erreichbarkeit im Kfz-Verkehr wobei regionale Schleichwege unterbunden werden sollen und Verlagerungen ins Wiental und auf die Hietzinger Hauptstraße stattfinden werden. Auch im Bereich Waldvogelstraße – Jagdschloßgasse erhöht sich durch das geplante Bauvorhaben „Attraktivierung der Verbindungsbahn“ die Verkehrsbelastung.‘“, ärgert sich Bezirksvorsteherin Silke Kobald. „Tatsache ist, dass durch die Schließung der Querungen die Durchlässigkeit innerhalb des gesamten Bezirks für die gesamte Wohnbevölkerung massiv verschlechtert wird und zwar für die kommenden 100 Jahre und darüber hinaus!“.

„Bei diesen Überlegungen wurde offenbar darauf vergessen, dass in der Hietzinger Hauptstraße die Straßenbahnlinie 10 verkehrt und den Verkehr auf Umwege in Richtung des Wientals durch dicht besiedeltes Wohngebiet rund um den Roten Berg leitet“, hebt Bezirksvorsteherin Kobald die Folgeproblematiken des Verkehrsflusses durch Hietzing hervor.

„Die umfassenden Unterlagen und Stellungnahmen gilt es nun rasch durchzugehen. Auch für den Gestaltungswettbewerb, der seitens der ÖBB und der Stadt Wien dem Bezirk zugesagt wurde, ergeben sich vor allem in Hinblick auf die Begrünungsmaßnahmen klare Vorgaben“, beschreibt Bezirksvorsteherin Mag. Silke Kobald das weitere Vorgehen.
Neben drei Bürgerinitiativen, die durch Unterstützungserklärungen der Bevölkerung Parteienstellung im Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren (UVP-Verfahren) erlangen konnten, war ebenso die anerkannte Umweltorganisation „Alliance for Nature“ vertreten. 134 Stellungnahmen von Anrainerinnen und Anrainern sind beim BMK eingelangt.

Die Unterstützung für die Bürgerinitiativen "Initiative Lebenswertes Unter St. Veit", „Attraktivierung der Verbindungsbahn - Ohne Hochtrasse und Querungsverlust (MTV)“ und „Verbindungsbahn-besser.at" war derart groß, dass die Stadt Wien „…Aufgrund der hohen Anzahl von Unterstützungsunterschriften […] von der Veranlassung einer Prüfung der Unterschriftenlisten durch die Wahlbehörde der Stadt Wien abgesehen“ hat.

„Die überwältigende Zahl von Einsprüchen zeigt klar, dass hier völlig an den Bedürfnissen der Bevölkerung vorbeigeplant wurde. Diese rege Beteiligung am UVP-Verfahren ist auch ein Auftrag, denn für uns ist klar, dass wir die Anrainerinnen und Anrainer sowie die Bürgerinitiativen im Verfahren und vor allem beim weiteren Instanzenzug bestmöglich mit Informationen zu unterstützen!“, so Silke Kobald abschließend.

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