Nahversorger

Außenminister besucht Jugend Eine Welt Projekt in Äthiopien

Foto: JEW

Besuch im Bosco Child Zentrum in Addis Abeba: Außenminister Schallenberg (links), rechts neben ihm Jugend Eine Welt Geschäftsführer Reinhard Heiserer.

Hilfe vor Ort: Schallenberg zeigte sich beeindruckt von Straßenkinder-Zentrum in Addis Abeba

Neugierige Kinderblicke begleiteten die große Besuchergruppe, die da durch das weitläufige Gelände des Bosco Children-Zentrum in Jomo, einem Stadtrandviertel in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba, spazierte. Mitten in der Gruppe befand sich ein besonderer Gast aus dem fernen Europa: Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg. Dieser nutzte während seines zweitägigen Äthiopien-Besuches die Gelegenheit, ein von der österreichischen Hilfsorganisation Jugend Eine Welt in Kooperation mit der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) unterstütztes Projekt selbst in Augenschein zu nehmen.

Schallenberg führte in Äthiopien mit Vize-Premier Demeke Mekonnen und Präsidentin Sahle-Work Zewde Gespräche über den andauernden blutigen Konflikt in der Region Tigray, die Auswirkungen der Corona-Krise sowie über nachhaltige Hilfsprojekte, die der jungen Bevölkerung Äthiopiens eine Perspektive geben. Einrichtungen wie Bosco Children, in dem sich die Projektpartner von Jugend Eine Welt, die Salesianer Don Bosco, speziell um Straßenkinder kümmern. Hier erhalten rund 400 Kinder und Jugendliche täglich eine warme Mahlzeit. Es wird versucht, die Schützlinge wieder in den regulären Schulunterricht einzugliedern oder ihnen in der Technischen Schule im Zentrum eine Berufsausbildung anzubieten.

„Die Zusammenarbeit mit der OEZA sichert – neben den vielen Beiträgen unserer SpenderInnen in Österreich – die Weiterentwicklung unserer Einrichtungen hier“, richtete Reinhard Heiserer, Geschäftsführer von Jugend Eine Welt, beim Rundgang durch das Zentrum seinen Dank an den Außenminister. „Dieser Besuch ist auch eine Wertschätzung der Arbeit der Salesianer vor Ort“, erklärte Heiserer. Er war mit der österreichischen Delegation angereist, um mit den Projektpartnern Fragen zur neuerlichen humanitäre Hilfe sowie der Projekt-Ausweitung zu klären. Der Außenminister wie der begleitende österreichische Botschafter Roland Hauser zeigten sich beeindruckt vom Ausbildungsangebot im Straßenkinderzentrum.

Hilfe für Äthiopiens Jugend seit mehr als 20 Jahren
Seit seiner Gründung 1997 setzt sich Jugend Eine Welt besonders für die Jugend Äthiopiens ein. Kindern und Jugendlichen in Risikosituationen wird eine gute Schulbildung und qualitativ hochwertige Berufsausbildung ermöglicht, damit sie die Chance auf ein selbstgestaltetes und gelungenes Leben erhalten. Seit fast drei Jahrzehnten ist Äthiopien auch Schwerpunktland der OEZA. Mit deren Kooperation hat Jugend Eine Welt vor allem den Ausbau der Berufsausbildungszentren forciert.

Sehr erfolgreich ist dabei die durch die ADA (Austrian Development Agency) geförderte Entwicklung und Einführung eigener Solartechnik-Kurse. Diese „Solar-Schulen“ sind beispielgebend für die ganze Region. An sechs Standorten werden SolartechnikerInnen ausgebildet: In Adwa und Mekelle in der Krisenregion Tigray, in Dilla und Gambella sowie in Addis Abeba im Bosco Children-Zentrum und der Berufsschule im Zentrum Mekanissa. Rund 250 StudentInnen haben bereits die dreijährige Ausbildung absolviert, über 900 einen Kurz-Qualifizierungskurs. Die Jugend Eine Welt Solarexpertise kommt auch Flüchtlingscamps in Shire (Tigray) zugute, wo damit eine Energieversorgung ermöglicht wird.

Rund 40 junge VolontärInnen sowie einige Fach-ExpertInnen (Senior-Experts) aus Österreich haben an den diversen Projekt-Standorten in Äthiopien in den vergangenen zwei Jahrzehnten mit ihrem Einsatz wertvolles Wissen und Erfahrung eingebracht. Jugend Eine Welt hat wiederholt humanitäre Hilfe zur Überwindung von Hungersnöten, zur Bewältigung von Naturkatastrophen (zuletzt die Heuschreckenplage) und den Folgen der Corona-Krise geleistet.

Menschen in Krisenregion Tigray leiden
Der Konflikt in der Region Tigray hat über 2 Millionen Menschen in die Flucht geschlagen. Der verbliebenen Bevölkerung leidet, wie Abune Tesfaselassie Medhin, katholischer Bischof der Diözese Adrigat-Tigray, in seinem jüngsten Hilfsappell schreibt: „Es fehlt an Lebensmittel, Wasser, Medikamenten, Strom- und Telefon- und Internetverbindungen sind unterbrochen – es sterben täglich Mensch durch Kämpfe und Hunger.“ Zugang für humanitäre Hilfe müsse endlich gewährt werden, so der Bischof in seinem Brief. Außenminister Schallenberg hat bei seinem Besuch angekündigt, dass Österreich mit drei Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds (AKF) unterstützen werde. „Wir helfen ebenfalls wieder“, erklärt Reinhard Heiserer, der alle ÖsterreicherInnen um ihre Mithilfe bittet.

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