Nahversorger

Hunger darf uns nicht egal sein!

Foto: JEW

Jugend Eine Welt appelliert an Österreichs Bundesregierung, restliche Mittel aus dem Auslandskatastrophenfonds auszubezahlen, um Leben in Krisenregionen zu retten.

Der Krieg in der Ukraine hat viele andere Krisenregionen, in denen Menschen aufgrund des Klimawandels und vorherrschender Dürre Hunger leiden müssen, aus dem medialen Rampenlicht verdrängt. Dementsprechend wichtig ist es, die im Auslandskatastrophenfonds (AKF) aktuell noch verfügbaren finanziellen Mittel so schnell wie möglich zu beschließen bzw. auszubezahlen. „Die rasche Aufstockung des Auslandskatastrophenfonds um 42 Mio. Euro zur Ukraine-Hilfe war ein wichtiger Schritt. Dennoch darf auf die dramatische Lage in vielen Ländern, wo die Bevölkerung aufgrund von Dürre, kriegerischer Auseinandersetzungen und ausbleibender Getreideimporte auf Lebensmittelhilfe angewiesen ist, nicht vergessen werden“, appelliert Reinhard Heiserer, Geschäftsführer von Jugend Eine Welt, anlässlich des morgigen Welttags der Humanitären Hilfe. Der Mitgründer von Österreichs Hilfsorganisation schließt sich damit auch dem an die österreichische Bundesregierung gerichteten Appell des entwicklungspolitischen Dachverbands „AG Globale Verantwortung“ an.

Menschen in Äthiopien verhungern
Konkret nennt Heiserer Äthiopien als alarmierendes Beispiel. „Unsere langjährigen Projektpartner vor Ort schicken uns wöchentlich erschreckende Bilder. In vielen Regionen herrscht extreme Dürre. Auf den lokalen Märkten gibt es oftmals fast nichts mehr zu kaufen. Die Lagerbestände wichtiger Nahrungsmittel, wie zum Beispiel Mehl, sind aufgebraucht. Die Menschen haben nichts mehr zu essen, der Großteil der Kinder ist lebensbedrohlich unterernährt“, berichtet Heiserer. Zuletzt brachte ein von Jugend Eine Welt finanzierter Hilfstransport eine neue Lieferung an Mehl in die Krisenregion Tigray. „Nun kann zumindest wieder für einige Tage Brot gebacken werden“, so der Jugend Eine Welt-Geschäftsführer. „Ein rasches Handeln seitens der österreichischen Bundesregierung ist folglich wichtiger denn je. Umso schneller die restlichen Mittel aus dem Auslandskatastrophenfonds ausbezahlt werden, desto eher kann den notleidenden Menschen geholfen werden“.

Mittel für Entwicklungszusammenarbeit müssen ausgeweitet werden
Neben kurzfristig bereitgestellten Mitteln zur Bewältigung von Krisensituationen brauche es aber auch langfristige Entwicklungshilfeleistungen, um die sich teils gegenseitig verstärkenden Krisen – wie Krieg, Corona-Pandemie, Klimawandel, steigende Armut – dauerhaft bewältigen zu können, betont Heiserer. „Nothilfe und Entwicklungszusammenarbeit sind nur erfolgreich, wenn sie Hand in Hand gehen. Gerade ein kontinuierlicher Anstieg an Finanzierungsmittel für dauerhafte entwicklungspolitische Maßnahmen würde uns bei der Planung unserer Projekte und Programme sehr helfen.“ Hier gehe es laut dem Mitgründer von Jugend Eine Welt nicht nur um den planbaren Einsatz qualifizierter Fachkräfte in Österreichs Hilfsorganisation und bei den Partnern vor Ort, sondern u.a. auch um den Ausbau der bereits von Jugend Eine Welt erfolgreich eingeführten Schul- und Berufsausbildungsprogramme für benachteiligte Kinder und Jugendliche. „Neben privaten Förderern benötigen wir dafür ebenfalls die Unterstützung des Staates. Österreich ist, was die bilateralen Entwicklungshilfeleistungen (ODA) betrifft, vom international vereinbarten Ziel, nämlich 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens (BNE) zur Verfügung zu stellen, weiterhin meilenweit entfernt.“ Heiserer appelliert daher erneut an die Bundesregierung. „Es ist höchste Zeit, dass sowohl die noch ausstehende künftige Strategie der Humanitären Hilfe Österreichs als auch das ebenfalls überfällige Dreijahresprogramm der österreichischen Entwicklungspolitik (2022 – 2024) beschlossen werden – samt einer tatsächlich substanziellen Erhöhung der Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit. So wie es im Regierungsprogramm vorgesehen ist.“

25 Jahre „Bildung überwindet Armut“
Die österreichische Hilfsorganisation Jugend Eine Welt setzt sich unter dem Leitgedanken „Bildung überwindet Armut“ seit ihrer Gründung vor 25 Jahren weltweit für benachteiligte Kinder und Jugendliche ein. Schulen, Berufsausbildungseinrichtungen, Sozialzentren und Straßenkinder-Programme in Asien, Afrika, Lateinamerika, dem Nahen Osten und Osteuropa werden etwa unterstützt. Wie auch Projekte zur Armutsbekämpfung und dem Empowerment benachteiligter Gruppen. Dabei wird vor allem mit langjährigen und bewährten ProjektpartnerInnen aus dem weltweiten Don-Bosco-Netzwerk zusammengearbeitet. Zudem leistet Jugend Eine Welt nach (Natur-)Katastrophen oder bei kriegerischen Konflikten humanitäre Nothilfe, wie aktuell im Ukraine-Krieg. Jugend Eine Welt gehört unter anderem zu jenen zehn bei der ADA (Austrian Development Agency) akkreditierten österreichischen Hilfsorganisationen, die mit den öffentlichen Förderungen humanitäre Hilfe jeweils vor Ort tatsächlich umsetzen.

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