Nahversorger

In den Donau-Auen ist der Schildkröten-Nachwuchs los!

Foto: Daniel Zupanc

Gepanzertes Update zum Endangered Species Day

Heute ist Endangered Species Day – ein Tag, der auf die vielen bedrohten Tierarten aufmerksam machen soll. Dazu zählt leider auch die Europäische Sumpfschildkröte. Die einzige heimische Schildkrötenart ist in Österreich von der Ausrottung bedroht. Denn es gibt nur noch eine intakte, sich fortpflanzende Population im Nationalpark Donau-Auen. In den vergangenen Wochen haben hier viele kleine Schildkröten ihre Nester verlassen. „Wir waren seit März regelmäßig in den Donau-Auen, um die geschlüpften Gelege zu kontrollieren. Anhand der Eierschalen-Reste und der nicht entwickelten Eier schätzen wir, wie viele Jungtiere geschlüpft sind. Es war eine tolle Schildkrötensaison mit über 1.000 Jungtieren. Von ihnen schafft es aber nur ein Bruchteil bis ins Erwachsenenalter“, so Maria Schindler, Leiterin des Sumpfschildkröten-Schutzprojekts.

Auch im Tiergarten Schönbrunn kann man diese bedrohte Art beobachten und mehr über die Schutzmaßnahmen erfahren. Der Tiergarten unterstützt das Artenschutzprogramm des Nationalparks seit 2007 vor allem durch die Abwicklung von Gelege-Patenschaften. Denn der Schwerpunkt des Projekts ist es, die vielen Gelege vor Fressfeinden zu schützen. Schindler: „Von Mai bis Juli beobachten wir die Schildkröten-Weibchen bei der Eiablage und versehen jedes Gelege mit einem speziellen Schutzgitter. So können Wildschweine oder Füchse die Eier nicht ausgraben.“ 2022 wurden 164 Gelege auf diese Weise geschützt. Die Maschenweite ist so gewählt, dass die Schildkröten-Schlüpflinge ungehindert durchkommen. Viele Jungtiere verlassen nach dem Schlupf die Gelegehöhlen bereits im Herbst desselben Jahres, andere überwintern darin. Nachdem nun auch die letzten Nachzügler die Nester verlassen haben, beginnen die Weibchen wieder mit der Eiablage – es gibt also immer etwas zu tun.

Sumpfschildkröten-Weibchen sind überaus standorttreu. Da jede ausgewachsene Schildkröte markiert wird, kennt das Projektteam quasi alle persönlich. Schindler: „Es ist immer wieder schön, alte Bekannte zu sehen. Das Weibchen Nr. 42 zum Beispiel ist 60 bis 80 Jahre alt und kehrt seit über 20 Jahren an seinen Nistbereich zurück.“ Das Projekt trägt bereits Früchte: „Früher hat man, wenn überhaupt, nur adulte Sumpfschildkröten gesehen. Mittlerweile kann man Schildkröten aller Altersklassen beobachten. Wir sind daher sehr dankbar für die großartige Kooperation zwischen dem Nationalpark Donau-Auen und dem Tiergarten Schönbrunn“, so Edith Klauser, Nationalparkdirektorin. Doch auch weiterhin ist der Einsatz aller Beteiligten gefragt. Wer sich in der Nähe des Nationalparks aufhält, wird ersucht, langsam zu fahren, um Verkehrsopfer zu vermeiden. Es ist auch wichtig, sich den Tieren gegenüber respektvoll zu verhalten und genügend Abstand zu halten. Schildkröten aus dem Handel dürfen auf keinen Fall in der Wildbahn ausgesetzt werden – sie unterscheiden sich genetisch von den heimischen und verdrängen diese!

Tipp: Für jedes Gelege kann eine Patenschaft übernommen werden! Mit Ihrem finanziellen Beitrag unterstützen Sie somit direkt den Schutz der Europäischen Sumpfschildkröte im Nationalpark Donau-Auen. Als Dankeschön erhalten Sie eine Urkunde mit der Gelegenummer, regelmäßige Nachrichten über das Gelege sowie eine kostenlose Führung zu den Sumpfschildkröten im Nationalpark Donau-Auen. Die Gelege-Patenschaft kann online unter www.zoovienna.at abgeschlossen werden. Weil jedes Gelege zählt!

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