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Wichtige Hilfslieferung in Odessa eingetroffen

Foto: JEW

LKW überbrachte u.a. dringend benötigtes Beatmungsgerät für Frühgeborene | Angespannte Lage in Odessa deutlich spürbar

Die österreichische Entwicklungsorganisation Jugend Eine Welt leistet seit Beginn des Ukraine-Kriegs wichtige Nothilfe für Geflüchtete in den angrenzenden Nachbarstaaten Slowakei, Polen, Rumänien und der Republik Moldau sowie in der Ukraine selbst. Vor wenigen Tagen erreichte der nächste Hilfstransport von Jugend Eine Welt – unterstützt vom Weißen Kreuz Südtirol, den Südtiroler Ärzten für die Welt sowie Action Medeor - zwei Kinderspitäler in Odessa. Der LKW brachte u.a. Medikamente und überlebenswichtige medizinische Geräte, wie z.B. ein Beatmungsgerät für „Frühchen“, in die südukrainische Hafenstadt.

Hilfsgüter für Kinderspitäler in Odessa
„Die Schwestern der Babystation hatten Tränen in den Augen, als wir ihnen das dringend benötigte Beatmungsgerät für Frühgeborene übergaben. Sie waren extrem dankbar“, erzählt Wolfgang Wedan, Nothilfe-Koordinator von Jugend Eine Welt, der die Hilfslieferung nach Odessa begleitete. „Viele Geräte funktionieren mittlerweile nicht mehr, für routinemäßige Behandlungen fehlt zunehmend intaktes Equipment, weil Reparaturen wegen fehlender Ersatzteile und qualifiziertem Personal nicht durchgeführt werden können“, gibt Wedan weitere Einblicke in die Situation vor Ort.

Es sind allen voran medizinische Produkte, wie Spritzen, Einwegkanülen oder Infusionsbesteck, sowie generell Medikamente, die den ukrainischen Spitälern an allen Ecken und Enden abgehen. Viele ukrainische Unternehmen mussten zu Kriegsbeginn die Produktion und den Verkauf von medizinischen Mitteln einstellen. Oft sind Lieferungen aufgrund von großflächigen Straßenschäden nicht mehr möglich. „Unser nächster Hilfs-LKW ist bereits in Planung. Die oberste Priorität hat jetzt ein neues Plasma-Reinigungsgerät. Das vorhandene ist defekt, wichtige Behandlungen von Krebserkrankungen bei Kindern können daher aktuell nicht durchgeführt werden. Zudem werden noch weitere Beatmungsgeräte für „Frühchen“ benötigt“, so Reinhard Heiserer, Geschäftsführer von Jugend Eine Welt.

Nervosität und Anspannung in Odessa
Wie unsicher und angespannt die aktuelle Lage rund um Odessa ist, zeigte sich für Wedan bei der Fahrt in die Hafenstadt. „Bei einem der zahlreichen Checkpoints auf dem Weg von der ukrainischen Grenze nach Odessa wurden mein Begleiter und ich kurzerhand für russische Spione gehalten. Gott sei Dank konnten wir diese brenzlige Situation schlussendlich auflösen. Es brauchte allerdings ein paar Stunden, in denen wir glaubhaft darlegten, dass wir für eine österreichische Hilfsorganisation in Humanitärer Mission zum Wohl der Ukrainer unterwegs sind.“ Die vorherrschende Nervosität in und rund um Odessa ist für den krisenerfahrenen Jugend Eine Welt-Nothilfe-Koordinator mehr als nachvollziehbar. „Rund um die Tage unserer Hilfslieferung gab es erneut Angriffe, die Bevölkerung kommt nicht zur Ruhe. Die enorme Anspannung bei den Leuten ist massiv spürbar.“

Nothilfe und Bildungsangebote
Neben Einrichtungen in der Ukraine unterstützt Jugend Eine Welt seit mittlerweile sieben Monaten, gemeinsam mit langjährigen Projektpartnern vor Ort, auch Kriegsflüchtlinge und stellt für diese an den Don Bosco-Standorten in der Slowakei, Polen, Rumänien, der Republik Moldau sowie in der Ukraine selbst Schlafplätze, Lebensmittel, Transporthilfen und psychologische Betreuung bereit. Neben der Nothilfe liegt der Schwerpunkt auf der Integration der geflüchteten Menschen in den umliegenden Nachbarländern. Insbesondere Mütter mit ihren Kindern erhalten Unterstützung, zum Beispiel bei Behördengängen sowie der Suche nach Wohnraum. Darüber hinaus wurde ein Angebot an Sprachkursen und Bildungsmöglichkeiten (u.a. Distance Learning für schulpflichtige ukrainische Kinder) geschaffen.

Die zentrale Koordinierungsstelle der Ukraine-Nothilfe von Jugend Eine Welt befindet sich am Don Bosco-Standort Chi?in?u, in der Hauptstadt der Republik Moldau. Mit Wolfgang Moser, früher im österreichischen Außenministerium tätig, sowie Martina Sordian, ehemalige Projektleiterin bei einer Umweltorganisation, unterstützen zwei mittlerweile pensionierte Experten im Zuge des Senior Experts Austria-Programms von Jugend Eine Welt die österreichische Entwicklungsorganisation bei ihrer Arbeit vor Ort. „Die Lage der Menschen in der Ukraine ist äußerst ungewiss, keiner weiß, wie sich die nächsten Monate gestalten werden. Neben Medikamenten, medizinischen Geräten sowie Produkten brauchen die notleidenden Menschen, in Anbetracht des kommenden, kalten Winters, wärmende Sachen wie Schlafsäcke, Decken oder Isomatten“, bittet Heiserer im Namen von Jugend Eine Welt die ÖsterreicherInnen abschließend weiterhin um großzügige Unterstützung durch Spenden.

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