Gedenken an Karl Münichreiter: Mahnung für Demokratie & Freiheit
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Foto: Lisa Wagner
Die SPÖ Hietzing versammelte sich zusammen mit den Bund sozialdemokratischer Freiheitskämpfer*innen Hietzing bezüglich des jährlichen Februargedenkens am Goldmarkplatz um dem Schutzbundführer und Widerstandskämpfer Karl Münichreiter zu gedenken.
Am 8. Februar 2025 versammelten sich zahlreiche Menschen am Goldmarkplatz, um dem Schutzbundführer und Widerstandskämpfer Karl Münichreiter zu gedenken. Die SPÖ Hietzing, die Freiheitskämpfer*innen, die Sozialistische Jugend, die Junge Generation sowie Vertreter*innen der KPÖ/LINKS erinnerten gemeinsam an seinen mutigen Einsatz gegen das austrofaschistische Regime.
In den Redebeiträgen wurde die Bedeutung des antifaschistischen Widerstands betont. Freiheitskämpfer-Vorsitzender Bezirksrat Lukas Kubanek, Landtagsabgeordneter und SPÖ-Bezirksparteivorsitzender Prof. Dr. Gerhard Schmid, sowie Vertreter*innen der Jugendorganisationen und der KPÖ erinnerten an die Schrecken der Februarkämpfe 1934 und die Verantwortung, die heutige Generationen tragen, um Demokratie und soziale Gerechtigkeit zu schützen.
Karl Münichreiter, ein gelernter Schuhmacher und Funktionär des Republikanischen Schutzbundes, stellte sich am 12. Februar 1934 mit seinen Kameraden gegen den autoritären Umbau Österreichs zur Diktatur. Nach schweren Kämpfen in Hietzing wurde er verhaftet, schwer verletzt und dennoch vor ein Standgericht gestellt. Am 14. Februar 1934 wurde er, an eine Tragbahre gefesselt, zum Galgen getragen und hingerichtet.
Musikalisch begleitet wurde das Gedenken vom Volksensemble HietzSingers, das mit Arbeiterliedern den historischen Kampf für Freiheit und soziale Gerechtigkeit würdigte.
„Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!“ – mit diesem eindringlichen Appell endete die Veranstaltung. Das Gedenken an die Opfer des Februar 1934 bleibt eine zentrale Aufgabe, denn aus der Geschichte müssen wir lernen, um demokratische Werte zu bewahren und zu verteidigen.