09.04.2019
Populismus. Viktor Orbán – ein europäischer Störfall
Buchpräsentation in der VHS Hietzing
Als Viktor Orbán 2010 die Wahl in Ungarn gewann, sprach er von einer „Revolution an der Wahlurne“. Seitdem hat der Rechtspopulist die Institutionen in Ungarn auf seine Machtbedürfnisse maßgeschneidert und will nun auch die EU umkrempeln. Was macht Orbán so erfolgreich? Seine populistische Rhetorik ist ein Schlüssel seines Erfolges, meint der Autor, Rundfunk-Journalist und Ungarn-Kenner Stephan Ozsváth. Dank Orbáns Politik ist die ungarische Gesellschaft tief gespalten, Hass statt Zusammenhalt ist die Devise, Hunderttausende kehren ihrer Heimat den Rücken. Doch der Ungar wird zum Vorbild für Europas Populisten, sein illiberaler Staat ist die Blaupause.
Stephan Ozsváth, Jahrgang 1965, geboren in Andernach (Deutschland). Sein Vater nahm 1956 an den Demonstrationen in Budapest teil und flüchtete dann über Österreich nach Deutschland.Studium von Publizistik, Spanisch, Lateinamerikanistik und Ungarisch mit Stationen in Berlin, Granada, Madrid und Debrecen. Ausbildung zum NLP-Trainer. Seit 1992 arbeitet Stephan Ozsváth für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und deutsch-sprachige Printmedien in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Von 2012 bis 2017 war er als Korrespondent (Hörfunk) im ARD-Studio Wien zuständig für die Berichterstattung aus Südosteuropa. Während der Flüchtlingskrise war er entlang der Balkanroute im Einsatz. Nach seiner Korrespondenten-Zeit veröffentlichte Stephan Ozsváth das Buch „Puszta-Populismus. Viktor Orbán – ein europäischer Störfall?“ im Ulmer Verlag danube books. Heute lebt und arbeitet er als freier Journalist in Wien und Berlin.
Veranstaltungsinfos
- VHS Hietzing
- Hofwiesengasse 48
- 09.04.2019
19:00 Uhr - (01) 89 174 113 000, hietzing@vhs.at
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