Bezirksgeschichte

Ehemalige Lainzer Pfarrkirche

Früher soll sich dort, wo sich heute die Kirche befindet, eine hölzerne Säule mit einem Dreifaltigkeitsbild befunden haben.

Die Pfarrchronik von Lainz berichtet, dass sich dort, wo heute die Kirche steht, eine hölzerne Säule mit einem Dreifaltigkeitsbild befunden habe. Über ihr wurde, wie eine Inschrift über dem Hauptportal besagt, von Conrad Sponfelder zwischen 1421 und 1428 eine Kirche errichtet. Wie dieser Bau aussah, ist ebenso unbekannt wie das Jahr, in welchem er das Patrozinium der Hl. Dreifaltigkeit erhielt. Das zur Pfarre Penzing gehörige Gotteshaus führte in der Folgezeit das Dasein einer kleinen Dorfkirche, die der Penzinger Pfarrer mitbetreute.



Über etwaige bauliche Veränderungen ist nichts bekannt. Die Pfarrchronik berichtet erst wieder von schweren Beschädigungen durch die Türken 1529 und 1683. Die Zerstörungen von 1683 waren so gravierend, dass die Kirche abgebrochen und 1736 auf Anordnung „seiner hochfürstlichen Eminenz des Herrn Kardinal Sigismund von Kollonitsch, Fürsterzbischof von Wien“ durch einen Neubau ersetzt wurde. Von den Handwerkern nennt die Pfarrchronik den Baumeister Gottfrid Pokh, den Steinmetzmeister Johann Wenzel Schumka und den Zimmermeister Wolfgang Hilleprandt. Über den Baufortgang gibt die Chronik keine Auskunft. Die Fertigstellung des Baues dürfte bereits 1737 erfolgt sein.



1744 stellte Gaetano de Rosa die Seitenaltarblätter her, 1746 errichtete man einen neuen Hochaltar, und im selben Jahr wurden die Kirche und die drei Altäre von Kardinal Kollonitsch persönlich eingeweiht.



1761 musste die Kirche nach einem „starken Sturmwind“ repariert werden. Über das Ausmaß der Zerstörungen berichtet die Chronik nichts.



1764 stiftete Raimund von Manner, kaiserlich geheimer Reichshof-Konzipist, einen ständigen Geistlichen für Lainz.



1783 wurde die Lainzer Kirche im Zuge der Josephinischen Reformen Lokalkaplanei. Sie entging 1806 nur knapp der Aufhebung. 1809 wurde sie durch die Franzosen schwer beschädigt. Erst 1852 erfolgte eine Renovierung der gesamten Kirche, bei welcher der Hochaltar neu gestaltet wurde.



In den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts übernahmen die Jesuiten die bis dahin der Erzdiözese Wien direkt unterstellte Kirche. Die jüngsten baulichen Veränderungen stammen aus dem Jahre 1939: Das Hauptportal wurde geschlossen, an den Nebeneingängen wurden drei Windfänge, zwei im Süden und einer im Norden, errichtet.

Seit 1974 sthet die Kirche der syrisch-orthodoxen Christengemeinde zur Verfügung. [...]

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