Bezirksgeschichte

„Käthe Leichter-Hof“

Der Wohnhof mit 176 Wohnungen wurde von der Wohnbauvereinigung für Privatangestellte auf einem Teil des Grundstückes der ehemaligen Färberei Winkler & Schindler zwischen Auhofstraße und Hietzinger Kai errichtet.

Die restliche Grundfläche dieser alten Fabriksanlage wurde – leider in divergierender Struktur und Gestaltung – von der Vereinigung „Wohnungseigentumsbau“ verbaut



Käthe Leichter (1895–1942), nach der die Anlage benannt ist, wirkte mit tiefer humaner Grundeinstellung in der Sozialisierungskommission der ersten Republik und bis 1934 als Frauenreferentin der Wiener Arbeiterkammer. Ab diesem Zeitpunkt in der politischen Illegalität, starb sie nach rassischer und politischer Verfolgung 1942 in einem Konzentrationslager.



Die Planung der Wohnhausanlage erfolgte unter Mitbestimmung der zukünftigen Mieter. Dies kam auch bei der Gestaltung der Gemeinschaftseinrichtungen, wie Gymnastikraum, Saunaanlagen, Kinderspielplatz, Freizeiträume und Grünflächen, zum Ausdruck. Auch die Anregung zur Bezeichnung der Anlage als „Käthe Leichter-Hof” stammt von den Mietervertretern.



Bei dem Bauteil an der Auhofstraße ist in der Fortsetzung der Randbebauung der Versuch einer Bezugnahme zur vorhandenen Bausubstanz spürbar. Mit nur vier Obergeschoßen und einem zurückversetzten Dachgeschoß ist dieser Trakt der niedrigste der insgesamt drei Baublöcke. Verglaste Veranden an der Straßenseite mindern den Verkehrslärm im Wohnungsinneren.



Die höchste Verbauung weist die Grundfläche am Hietzinger Kai auf. Dieser an der Straßenseite wehrhaft wirkende Block mit neun Geschoßen ist als Schallschutzwand gegenüber der stark frequentierten Westeinfahrt konzipiert. […]

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