Bezirksgeschichte

Haus Weissmann

Heinrich Kulka, ein Schüler von Adolf Loos, entwarf dieses Haus zur vollen Zufriedenheit seines Lehrers. 1933 wurde es für Familie Weissmann gebaut.

„Nach inneren Kämpfen bin ich überzeugter Loos-Schüler geworden. Den tiefsten Eindruck machte auf mich, wie Loos seine Gesetze des Bauens in allem, was er machte, von den seelischen und kulturellen Bedürfnissen des modernen Menschen herleitete und daß in ihm der große Kulturreformer mit dem großen Architekten untrennbar vereint war. Mit wenigen Worten: seine Menschlichkeit und seine Meisterschaft (...). Lebenslange Erfahrung als Architekt in fremden Ländern hat mich progressiv davon überzeugt, daß man als Architekt auf Loos zurückgehen muß, um festen Grund unter den Füßen zu haben (...). 1923 entwarf ich für mich ein Einfamilienhaus, das 7 x 7 m im Grundriß hatte und das eine Raumplanlösung hatte. Je kleiner das Haus, desto schwieriger ist es, einen Raumplan zu entwerfen.“



A. Loos versuchte, für dieses Haus Kulkas, von dem er begeistert war, einen Auftraggeber zu finden. Ein Modell des Baues wurde 1930 auf der Triennale in Mailand im Rahmen einer Loos-Ausstellung gezeigt. Das Haus wurde schließlich 1933 für eine Familie Weissmann gebaut. Der Besitzer war selbständiger Buchsachverständiger.



An diesem Bau wird offenbar, welch starken Eindruck die Persönlichkeit von A. Loos bei Kulka hinterlassen hat. Infolge des Raumplanes und der verschiedenen Höhen und Niveaus der Räume ist es notwendig, sich das Haus zu „ergehen“ wie eine begehbare Plastik, und es ist schwierig, es sich bloß anhand einer Beschreibung vorzustellen. [...]

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