Bezirksgeschichte

Die Einhufer-Anlagen im Tiergarten Schönbrunn

Seit 1752 befinden sich Antilopen, Schafe, Hirsche, Rinder und Strauße im Schönbrunner Tiergarten.

Die heutigen Einhufer-Anlagen, sechs Tierhäuser mit ihren Gehegen, die ihr ursprüngliches Aussehen fast unverändert bewahrt haben, sind Teil des nach Plänen von J.N. Jadot errichteten "Logenkreises". In jedem der Gehege befindet sich ein kleines Becken mit einem Springbrunnen. Im Lauf der Jahre werden die Anlagen mit Antilopen, Schafen, Hirschen, Rindern und Straußen besiedelt. 1780 kommt ein Quagga aus Südafrika nach Schönbrunn. Der seltene Gast, Vertreter einer schon im 19. Jahrhundert ausgestorbenen Zebraart, wird über 24 Jahre alt und lebt bis 1798.



19. Jahrhundert

Die Gehege beherbergen nun auch verschiedenen Pferde- und Ziegenarten. "Pudelpferde", ein Geschenk des österreichischen Gesandten aus Stockholm, sorgen für großes Aufsehen.



Im Jahr 1852 beginnt in Schönbrunn mit zwei Tieren aus den Beständen des russischen Zaren eine erfolgreiche Wisent-Zucht. Ende des Jahrhunderts wird zwischen Tierhäusern und Gehegen ein Rundweg für Besucher angelegt. Die Freianlagen sind bis zu vier Abteilungen gegliedert, um mehr Tierarten zeigen zu können. In einer der Anlagen sind nun auch Lamas zu sehen. Weiters werden Tierhäuser die Oberlichten und Belüftungseinrichtungen ausgestattet.



1906 werden die Einhuferanlagen nur noch von Antilopen und Pferden bewohnt. Im Bereich der Tierhäuser entstehen Gehege für Kleinsäugetiere. Zum Amüsement der Besucher werden Zebras versuchsweise als Zugtiere für den Schönbrunner "Einspänner" eingesetzt.



Die schon im 19. Jahrhundert begonnenen Kreuzungsversuche mit Zebras und anderen Equiden bekommen um das Jahr 1926 unter neuen wissenschaftlichen Rahmenbedingungen besonderes Schwergewicht.



1965 werden die Tierhäuser schließlich renoviert. Der Weg zwischen Tierhäusern und Gehegen wird aufgelassen. 1994 erhalten die Gehege Landschaftsstrukturen, die dem Lebensraum der Tiere nachempfunden sind.



Jahrtausendwende

Die Eisentore der Gehegebegrenzungen werden geöffnet. Glaswände sorgen für den nötigen Abstand zwischen Tieren und Besuchern. Dadurch wird erstmals eine freie Sicht vom Pavillon auf die Tiere möglich.

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