Bezirksgeschichte

Der verschollene Ort Godtinesfeld

Der ehemalige Ort Godtinesfeld geriet leider in Vergessenheit.

In der Geschichte der Marktgrafen und Herzöge Österreichs finden wir eine Urkunde vom 5. Juli 1015, mit der Kaiser Heinrich ІІ. Dem Domprobst Poppo von Bamberg 30 Königshufen in Godtinesfeld, in pago osterriche gelegen, mit allem Zubehör schenkte. Darauf hundert Jahre schweigen der schriftlichen Quellen und erst in den Jahren 1114 bis 1131 finden wir in den Klosterneuburger Traditionen zwei Brüder, Pobo und Erchenger, die sich nach dem Ort Godtinesfeld, der im heutigen Unter St. Veit lag, benennen.



Während des ca. 350-jährigen Bestandes des Ortes Godtinesfeld wurden immer wieder die Hütten der Siedler durch Hochwasser des Wienflusses demoliert und die Felder zerstört. Nach 1170 wurde der Ort Godtinesfeld aufgelassen. Die Bewohner siedelten sich auf dem Hügel Ober St. Veit an, wo bereits eine Burg und eine Kirche, die dem Heiligen Veit geweiht war, stand. Diese neue Siedlung wurde nach der Kirche „St. Veit“ benannt und ist bereits 1195 urkundlich belegt.



Der ehemalige Ort Godtinesfeld geriet in Vergesenheit. Wo einst blühende Felder waren, breitete sich in der Folge Au und Hutweide aus. Der Name Gotinesfeld blieb aber bis zum 15. Jänner 1695 erhalten. An diesem Tag verkaufte das Kloster zur Himmelspforte in Wien dem Hofkammerpräsidenten Graf Seyfried Christoph von Breuner seine Mühle mit drei Gängen oberhalb Hietzing in St. Veit an der Wien, genannt die Gottesfeldmühle.

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