Nahversorger

Aktueller Biosphärenpark Wienerwald

Foto: BV Hietzing

Mag. Johanna Scheiblhofer, Leiterin Projektmanagement BPWW, der Direktor des Biosphärenparks Wienerwald Dipl. Ing. Andreas Weiß & BV Mag. Silke Kobald bei der Übergabe des Bezirksberichtes.

Bericht weist hervorragenden Zustand für Hietzings Artenvielfalt aus.

Wien, Hietzing Der Biosphärenpark Wienerwald hat unter Leitung des neuen Direktors, Dipl. Ing. Andreas Weiss, erstmals eine Detailbeschreibung der beteiligten Gemeinden und Bezirke erstellt. Die naturräumlichen Gegebenheiten und Besonderheiten werden auf Basis aller Verfügbaren Daten, besonders jedoch in Hinblick auf die Artenvielfalt (Biodiversität) beschrieben.

„Unsere Naturräume mitten im Stadtgebiet einer Millionenmetropole wie Wien zu erhalten, ist nicht selbstverständlich. Auch in Hietzing werden immer wieder Anliegen vorgebracht, die Bebauung zu verdichten bzw. Grünflächen zu verbauen. Diese Begehrlichkeiten werden sowohl seitens privater Bauträger aber auch seitens der Stadt vorgebracht. Hier gilt es stets wachsam zu bleiben, sonst droht ein stückweiser Abbau der Grünflächen. Für die Lebensqualität der Hietzingerinnen und Hietzinger und aller Wienerinnen und Wiener sind die Naherholungsräume Bestandteil einer lebenswerten Zukunft“, erklärt Bezirksvorsteherin Silke Kobald die Bedeutung des Biosphärenparks für die Hietzinger Wohnbevölkerung.

In Hietzing befindet sich laut des Berichtes mit dem Eichenwald am Johannser Kogl ein als „Kerngebiet“ ausgewiesener, besonders geschützter, naturbelassener Waldbereich, der einen bis zu 400 Jahre alten Baumbestand aufweist. Die „Kernzonen“ stellen vom Menschen beinahe unberührte Rückzugsgebiete für seltene Pflanzen und Tierarten dar, in denen jede Form der Bewirtschaftung unterlassen wird. Das Totholz bietet einen ungestörten Rückzugsraum für seltene und geschützte Feldermausarten, höhlenbrütende Vögel und Insekten.

Natürliche Bachläufe, wie der obere Bereich des Lainzer Baches bis zum „Ententeich“, der Rotwassergraben oder der Gütenbach bilden abhängig von den Niederschlägen mäandernde Läufe und in Trockenperioden Feuchtbiotope. Hier lassen sich auch die seltene Gelbbauchunke und der europäische Flusskrebs oder Edelkrebs finden. Auch das Rückhaltebecken des Wienflusses bietet bis zu 120 Vogelarten, Bibern und Fischottern einen Rückzugsraum und bietet den Arten Lebensbedingungen die jenen der Donauauen ähneln, mitten im Stadtgebiet.

„Auch kleinere Maßnahmen, etwa naturbelassene Bäche oder Waldbereiche, die vom menschlichen Einfluss freigehalten werden, sind essentiell. Ich wünsche mir, dass auch unsere Enkelkinder im Garten von einem vorbefliegenden Hirschkäfer überrascht werden“, verdeutlicht Bezirksvorsteherin Silke Kobald die Bedeutung der Biodiversität in den Naturschutzräumen und Wiesen im Lainzer Tiergarten und dessen Nahebereichen.

Auch Flächen außerhalb des Lainzer Tiergartens, wie die Himmelhofwiesen oder die Adolfstorwiese, leisten einen wertvollen Beitrag für den Erhalt der Artenvielfalt, müssen jedoch auch regelmäßig gepflegt werden, um nicht von Büschen verdrängt zu werden.

„Mein besonderer Dank gilt hierbei auch jenen Hietzingerinnen und Hietzinger, die den eigenen Garten, die Terrasse oder einfach das Balkonbeet ohne Spritzmittel und Dünger pflegen, denn damit bietet man den Vögeln und Insekten noch mehr Lebensraum, abseits großer Flächen und kann selbst zu Artenvielfalt in unserer Stadt und in unserem Bezirk beitragen“, so Bezirksvorsteherin Silke Kobald zur Symbiosewirkung zwischen Gärten und geschützten Naturräumen.

Seit dem Jahr 2005 wird der Wienerwald durch die UNESCO als Biosphärenpark ausgewiesen. Nach dem Walsertal in Vorarlberg wurde der Wienerwald der zweite in Österreich anerkannte Biosphärenpark. Das Ziel dieses Zusammenschlusses der Niederösterreichischen Wienerwaldgemeinden und der Wiener Bezirke Liesing, Hietzing, Penzing, Ottakring, Hernals, Währing und Döbling ist es, großflächige, repräsentative Ausschnitte von Natur- und Kulturlandschaften zu erhalten und gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung Konzepte zum Schutz und zur nachhaltigen Entwicklung der Region erarbeiten und umzusetzen. Bis vor ca. 150 Jahren dominierten im Wiener Becken Zerr-Eichen das Bild. Diese Eichenart erfreut sich besonders bei den Wildschweinen größter Beliebtheit, da die etwas größeren Eicheln eine besonders gute Futterquelle darstellen. Größere Zerr-Eichenwälder stehen in Wien heute noch im Lainzer Tiergarten, im Hörndlwald und auf dem Ober St. Veiter Gemeindeberg.

Anmerkung:Der vollständige Bericht kann unter https://www.bpww.at/de/region/themenseiten/Gemeinden_und_Bezirke/hietzing jederzeit abgerufen werden.

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