Wunder geschehen durch Teilen
Foto: Don Bosco
Rund um das Don Bosco Fest am 31. Jänner erinnerte die Don Bosco Familie an ihren Ordensgründer.
Silke Kobald (2.v.l.), Salesianerpater Josef Bauernfeind und Christiane Liebl aus dem Don Bosco Haus mit einer jungen Helferin.
In Erinnerung an das Maroniwunder von 1849 galt es 169 Jahre später 5.200 Schokolademaroni zu verteilen.
Samstag, 27. Jänner 2018 – ein kühler, trüber Wintertag in Wien. Um 12 Uhr kehrt die kleine Gruppe Salesianischer Mitarbeiter zurück ins Wiener Don Bosco Haus. Zwei Stunden haben sie bereits in der Hietzinger Hauptstraße gestanden und den süßen Gruß von Don Bosco verteilt. Die Schokolademaroni passen gut zum bevorstehenden Don Bosco Fest und viele Passantinnen und Passanten nehmen die Karte mit. Pater Josef Bauernfeind, rüstiger Salesianer, trug sogar seinen Talar und die alte traditionelle Kopfbedeckung, das Birett. Bereits am Vortag hat er vor einem Supermarkt unweit des Don Bosco Hauses fleißig bei der Verteilaktion mitgewirkt und sogar unverhofft eine kleine Spende für die Salesianer erhalten.
Zurück ins Don Bosco Haus: So wie die Wiener Gruppe sind weitere Verteilaktionen im Gange. In Amstetten trauen sich Firmlinge auf die Straße. In Graz Don Bosco geht die Gemeinde auf den gleichnamigen Bahnhof. Andere verteilen in Schulen wie das Don Bosco Schülerheim Klagenfurt. Die Don Bosco Schwestern verteilen bei ihren Festmessen. Insgesamt werden 5.200 Schokolademaroni verteilt.
Prominentester Gast war am Vormittag die Hietzinger Bezirksvorsteherin Silke Kobald. Sie kennt Don Bosco bereits gut und wünschte der Aktion „Viel Erfolg“. „Die Reaktionen der Menschen waren untereschiedlich“, berichtet Christiane Liebl, während sie sich beim Mittagessen auf die wärmende Suppe freut. Unterstützt von Andreas Pöltl und Elisabeth Vhylidka wollen die Salesianischen Mitarbeiter vor allem eines zeigen: Don Bosco ist ein fröhlicher Heiliger. Diese Botschaft kommt nicht bei allen gleich gut an, wie Christiane erlebt hat: „Ein Mann hat aber gleich abgelehnt und erklärt, dass er Atheist ist.“ Die Gruppe sieht das aber gelassen: „Es ist ja niemand gezwungen, eteas anzunehmen.“ 250 Karten mit den aufgepinnten Maroni sind verteilt, weitere 400 sind für die Nachmittagsaktion bereits verpackt in einem großen Sack. Zuvor stärkt sich die Gruppe und genießt zur Nachspeise einen Kaffee.
Pünktlich um 13:45 Uhr bricht die kleine Karawane auf, um mit der Straßenbahn zum Eingang des berühmten Schönbrunner Schlossparkes zu fahren. Erstes Aufsehen erregt eine lebensgroße Figur Don Boscos, die die Fahrt gut übersteht und nun beim schmiedeeisernen Tor als eine Art Stummer Diener freundlich grüßt. Jeder nimmt einige Karten auf und los geht’s: „Ein kleines Maroniwunder“, „Eine Schokolade von Don Bosco“, „Ein Gruß von Don Bosco“ und so weiter. Eine Dame fragt, was sie zu bezahlen habe. Christiane lacht beruhigend: „Gar nichts, das ist ein Geschenk.“
Stück für Stück werden verteilt an Kinder, Väter, Mütter, Großeltern, Spaziergänger und Jogger. Nach den ersten 45 Minuten wird es kühler, dabei regnet oder schneit es nicht – für die Verteilaktion ein großer Vorteil. Zwei Pensionistinnen blicken kurz auf die Karte. Eine sagt: „Don Bosco. Den kennen wir, ja! Alles klar.“ Der große Sack wird immer leerer, bald sind nur noch 100 Karten da. Elisabeth ist weiter motiviert: „Ich mache das wirklich gerne, die letzten Karten haben wir schnell verteilt.“ Nach weiteren 20 Minuten geht es in den Endspurt. Die letzte Maroni ist verteilt, Don Bosco verabschiedet sich von seinem Standplatz und zurück geht es mit der Straßenbahn. Im Don Bosco Haus wird der Korb wieder gefüllt, denn am Abend ist ein großer Pfarrgemeindeball – die Gäste erhalten auch hier „einen Gruß von Don Bosco“, denn das Maroniwunder geht weiter.
Es geschah am 2. November 1849. Don Bosco hatte den Jugendlichen in seinem Haus Maroni versprochen. Für mehrere hundert Burschen waren aber nur drei Kilo Maroni im Korb. Don Bosco meinte dazu optimistisch: „Ich habe allen versprochen, dass sie davon bekommen. Jetzt teilen wir einmal aus.“ Es wurde ausgeteilt und ausgeteilt, der Korb wurde nicht leer. Die Maroni reichten für alle.
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