Erstmals in Europa: Nachzucht des „Japanischen Kaisers“ - 1130 Wien Hietzing
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Erstmals in Europa: Nachzucht des „Japanischen Kaisers“

Foto: Daniel Zupanc

Die Raupen sind nur etwa einen Zentimeter groß und sehen aus als hätten sie ein Geweih auf dem Kopf.

Eine große Sensation: Dem Tiergarten Schönbrunn ist es als erstem Zoo in Europa gelungen, den japanischen Nationalfalter „Japanischer Kaiser“ zu züchten. Möglich war dies durch die Partnerschaft des Bezirkes Hietzing mit der Stadt Tamba im Süden der japanischen Halbinsel Honschu, die mehrfach Eier und Raupen des Falters als Gastgeschenke mitgebracht und an den Tiergarten übergeben hat. „Die Nachzucht war eine große Herausforderung. Die Tiere reagieren sehr sensibel auf Temperaturschwankungen. Außerdem fressen die Raupen ausschließlich die Blätter des asiatischen Zürgelbaumes, den wir aus Holland organisieren konnten“, so Rupert Kainradl, Schmetterlingsexperte im Tiergarten.

Der „Japanische Kaiser“ gilt als Nationalfalter Japans. Sein kräftiger Flügelschlag symbolisiert die Macht des Kaisers. Die Männchen sind an der Flügeloberseite strahlend blau. Die Weibchen sind zwar deutlich größer, aber unscheinbar braun. Bis die hübschen Schmetterlinge zu sehen sein werden, muss man sich gedulden. Die Raupen verpuppen sich erst nächstes Jahr im Juni. Im Juli schlüpfen die Schmetterlinge. Kainradl: „In Japan hat der Schmetterling dasselbe Schicksal wie viele unserer heimischen Falter: Er ist bedroht. Im Tamba Forest werden deshalb Zürgelbäume gepflanzt, Japanische Kaiser gezüchtet und freigelassen.“ Über den Zuchterfolg in Österreich wird in Japan in vielen Medien berichtet. Kein Wunder, passt er doch perfekt zum heurigen 150-Jahr-Jubiläum der österreichisch-japanischen Beziehungen.



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