Bezirksgeschichte

Adolfstorgasse 8

Die Parzelle musste laut Vertrag zwei Jahre nach Kriegsende verbaut sein, damals war das nötige Material jedoch nicht vorhanden, somit wurde mit Baumaterial aus Kriegsruinen gebaut.

„Mein kleines Landhaus in Ober-St.Veit mag ein wenig 'althergebracht erscheinen, aber vielleicht gibt es uns gerade dadurch etwas für das Wohnen sehr Wesentliches: Geborgenheit, Entspannung und Ruhe. Althergebracht hat aber noch einen anderen Sinn: Auf Grund eines Vertrages mußte die Parzelle zwei Jahre nach Kriegsende verbaut sein; damals gab es aber keine neuen Ziegel, kein Eisen und keinen Zement. So wurde denn mit 'Althergebrachtem' gebaut, d. h. mit Baumaterial aus Kriegsruinen.“



Das für fünf Personen und einen Dienstboten geplante, ebenerdige und mit Dachausbau versehene Haus wies ursprünglich eine verbaute Fläche von 146,7 m2 auf. Später wurde wegen der wachsenden Familie mehrmals um- und ausgebaut.



Bestimmend für den inmitten eines ausgedehnten Gartens liegenden, zum Teil unterkellerten Bau ist sein ländlicher Charakter, der sich in der eher unauffälligen Erscheinung, in der „Erdverbundenheit“, der Betonung der Horizontalen, aber auch in Details wie dem Sonnentor und der ausgedehnten Küche zeigt. Auch die an der Außenmauer befindliche, von Franz Barwig geschaffene Plastik der Madonna mit Kind weist darauf hin.

Neben diesen Merkmalen sind aber auch Elemente erkennbar, die mit der traditionellen Landhausarchitektur des 19. Jahrhunderts in den Wiener Vororten in Zusammenhang gebracht werden können. Der östliche Gartenausgang mit den beiden dorischen Säulen und dem darüberliegenden Balkon kann als Beispiel hiefür gelten. [...]

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