Bezirksgeschichte

Wattmanngasse 18

Ehemals ein ebenerdiges, bäuerliches Anwesen Später folgte der Umbau zu einem bürgerlichen Wohnhaus.

Der Haupttrakt, ein ehemals bäuerliches, ebenerdiges Anwesen, wurde um 1800 errichtet. Die Datierung der Aufstockung und des Bestimmungswechsels zu einem bürgerlichen Wohnhaus bzw. zu einem Neubau ist aus den Bauakten nicht belegbar. Der Fassadengestaltung zufolge dürfte der Um- bzw. Neubau um 1860 erfolgt sein, möglicherweise 1863, als Metell (?) Freiherr von Ozegovic und seine Frau Johanna das Anwesen kauften.

1898 ließ die damalige Besitzerin, Frau Hofrat Laura Pistauer, nach Plänen von Heinrich Kaiser Adaptierungen vornehmen. Sie betrafen neben diversen Maueränderungen im Haupttrakt den Anbau eines verandenartigen Verbindungsganges im ersten Stock vom Gassentrakt zu dem an der rechten Grundgrenze neu geschaffenen zweigeschoßigen Seitentrakt. In diesem waren im Parterre der Stiegenaufgang sowie Bad und Küche untergebracht, im ersten Stock lagen ein größeres Zimmer, die Stiegenhalle sowie der Verbindungsgang zum Haupttrakt.



1914 beauftragten Dorothy und Egon Bujatti den Loos-Schüler Helmut Wagner v. Freynsheim und Dercy. A. Faber mit der Adaptierung des Seitenflügels. Der Stiegenaufgang in den ersten Stock wurde entfernt, im Erdgeschoß entstand eine Halle mit anschließendem Zimmer. Die bestehende Stiegenhalle im ersten Stock wurde in ein Speisezimmer umgewandelt, an das gegen Westen ein Wohnzimmer anschloß.



Im Haupttrakt wurden geringe Veränderungen vorgenommen: Der verandenartige Verbindungsgang auf der Gartenseite vom Seitentrakt zum Haupttrakt wich einem gemauerten Stiegenhaus, die an der rechten Gebäudeseite gelegene Einfahrt wurde verbreitert. Den Umbau führte Stadtbaumeister Anton Simersky aus.



1926 kam es unter Egon Bujatti zu einer neuerlichen Adaptierung des Seitenflügels, welche wiederum nach Plänen Wagners v. Freynsheim ausgeführt wurde. Der Baumeister war diesmal Hugo Schuster. Damals erhielt der Trakt im wesentlichen seine h. innere Struktur mit den großen Fensteröffnungen. Die Fassadengestaltung entspricht nur teilweise (Ecklösung) dem Einreichplan. Entweder wurde die Planung kurzfristig geändert oder es erfolgte in späterer Zeit eine Abänderung der Fassade zu ihrem h. Zustand. [...]

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