Bezirksgeschichte

Villa Smith

Im Stile eines englisches Landhaus baute der oberösterreichische Architekt Michael Rosenauer diese Villa.

Die dem englischen Landhausstil nachempfundene Villa wurde von Michael Rosenauer für Leonard William Bickford Smith entworfen; Baumeister war Hugo Schuster.



Dem Stil des Hauptgebäudes entspricht auch das etwas abseits gelegene Garagengebäude für zwei Automobile. Ehemals waren in diesem Trakt auch zwei Hundezwinger untergebracht; im Obergeschoß lag die Wohnung für den Chauffeur. – 1938 erfolgte ein Zubau.



Die Villa selbst wurde mehrmals adaptiert, behielt jedoch im wesentlichen ihre ursprüngliche Struktur. 1932 wurde an der Südseite eine Terrasse angebaut. Die letzte Veränderung (1981) betraf die Verlegung der Küche vom Souterrain in das Erdgeschoß. Das Haus befindet sich seit 1954 im Eigentum der Bundesrepublik Deutschland.



Der in Nord-Süd-Richtung relativ langgestreckte Bau zeigt an jeder Fassadenseite ein anderes Bild und ist besonders gegen Osten und Norden stark gegliedert: die Ostansicht durch den überlegt inszenierten laubenartigen Eingangsbereich und die gekuppelte Übergiebelung der anschließenden Fassadenfläche, die Nordansicht durch die hier gut sichtbare Verschneidung der beiden im rechten Winkel zueinander liegenden Baukörper. Diese Durchdringung schafft auch im Dachbereich – nicht zuletzt durch die hoch aufragenden, teilweise wie eine freie Plastik aufgefaßten Schornsteine – einen abwechslungsreichen Eindruck. Gegen Osten ist das mit Tonschindeln gedeckte Dach zum Teil tief heruntergezogen und zeigt an dieser Seite zwei Gauben, von denen eine durch einen kleinen Ansatz erweitert ist. Das Dachgesims ist gekehlt ausgebildet und nach unten mit einem Mauerstab abgeschlossen. Die Fenster an der Nord- und Südseite sind unmittelbar unter das Dachgesims gesetzt, die Gaubenfenster an der Westseite wurden in die Fassadenfläche hineingezogen.



Bemerkenswert ist die Erkerlösung der Halle an der Ostseite. Der schwach vortretende Bauteil reicht über alle Geschoße und zeigt im Hochparterre und ersten Stock zwischen den vorspringenden Fenstern halbrunde Pfeiler.



An allen Hausseiten wurde Symmetrie vermieden. Zur Vereinheitlichung des Aussehens trägt der ohne Gesimsunterbrechung aufgetragene Kieselverputz bei; außerdem vermeidet er am Baukörper den Eindruck von Scharfkantigkeit. […]

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