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Bader, Ärzte, Scharlatane: Führung in Wien

Foto: Perfect Travel

Die Geschichte der Heilkunst in Wien. Die Pest wütete immer wieder schrecklich in der Stadt.

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Die Führung hat die ältere Medizingeschichte Wiens zum Thema und beginnt im ältesten Spitalsviertel von Wien am Albertinaplatz.

Dort befand sich das Bürgerspital mit seinen unübersichtlichen, verwinkelten Gebäuden und der Clarissinnenkirche. Die Kranken wurden von einem Bader betreut, gelegentlich auch vom jeweils jüngsten Schulmediziner der Universität. Da die Zustände schlimm waren – Überbelegung und hohe Sterberate – drängten sich die Ärzte nicht um diesen Dienst. Sie waren – zum Unterschied vom Bader – nur in der medizinischen Theorie ausgebildet. Das änderte sich erst unter Kaiserin Maria Theresia, deren Berater Gerhard van Swieten das Medizinstudium reformierte. Am Bürgerspital wurde unter dem Professor Anton de Haen die erste Klinik mit je sechs Betten für Männer und Frauen eingerichtet, damit die Studenten am Krankenbett geschult werden konnten. Die Herrschaft von Maria Theresias Sohn Josef II. brachte das Ende des Bürgerspitals.

Van Swieten war auch Leiter der Hofbibliothek – dort sind wertvolle medizinische Schriften verwahrt, darunter der Wiener Dioskurides. In der griechischen Handschrift werden Arzneimittel dargestellt, die Jahrhunderte lang in Gebrauch waren, auch in der Alten Hofapotheke, an der unser Weg vorüberführt. Am Neuen Markt befindet sich die Kaisergruft – Van Swieten setzte sich für die Pockenimpfung ein, doch starben etliche Kinder der Kaiserin an der Krankheit. Im Haus neben der Gruft ordinierte ein interessanter Mann: Auenbrugger, Erfinder der Perkussion und Förderer Mozarts. Sektionen wurden erst seit De Haen üblich, gegeben hatte es sie aber schon seit dem 15. Jahrhundert, allerdings vereinzelt. Der Henker hatte die Körper zu liefern. Er war auch als Hersteller von Menschenfett ein – etwas makabres – Mitglied der Heilkünstler im weitesten Sinn.

Die Pest wütete immer wieder schrecklich in der Stadt, die wohlhabenden Bürger flohen jeweils weit weg aufs Land, auch die angesehenen Ärzte. Diese waren weniger an der Medizin interessiert als an der Gunst der Landesherren, denen sie als Beamte und Politiker dienten wie z.B. Cuspinian. Er ist im Stefansdom beigesetzt. Rund um den Dom und darunter gab es ein hygienisches Problem, den Stefansfreythof und die Katakomben. Die Unsitte, Tote mitten in der Stadt zu begraben, stellte erst Josef II. ab.

Paracelsus hob sich vom Stand der Ärzte seiner Zeit durch seinen praktischen Zugang zum Kranken und die Begründung der Arzneimitteltheorie ab, er wurde in Wien von seinen Arztkollegen gemieden und angefeindet, als er Kaiser Ferdinand I. besuchte. Er hatte in seiner Jugend eine Zeitlang an der Wiener Universität studiert, wo die Führung endet.

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