Flächenwidmung in Schönbrunn
Silke Kobald fordert eine Überarbeitung der geplanten Flächenwidmung und neues Konzept für den Schönbrunner Vorplatz.
Jahrzehntelang wurde über die Neugestaltung des Vorplatzes beim Schloss Schönbrunn diskutiert, nun ist der Flächenwidmungsplan zum neuen Vorplatz in der öffentlichen Auflage.
Der vorgelegte Entwurf ist mehr als enttäuschend für Hietzings Bezirksvorsteherin Mag. Silke Kobald.
„Mehr Beton als zuvor? Das soll nachhaltige, zukunftsweisende Architektur sein?“, fragt Kobald die rot-grüne Stadtregierung und fordert eine Flächenwidmung, die für die Zukunft die Tieflegung der B1 und unterirdische Bus- und PKW-Parkplätze zumindest nicht ausschließt. Für die Bezirksvorsteherin können die aktuellen Pläne maximal ein Provisorium für die kommenden Jahre sein. Zu bedenken gibt Sie auch, dass der Union Sportplatz vor Schönbrunn zugunsten eines Gesamtkonzeptes geopfert wurde, das nun ausgehöhlt wird.
„Hietzing ist nicht der Busparkplatz Wiens“, so Kobald. Ihr langfristiges Ziel ist eine unterirdische Lösung. Pläne dafür liegen schon lange in den Schubladen des Rathauses. „Dass diese nun ganz vom Tisch sind, kann nicht sein“, sagt Kobald. Für mehr als 8 Millionen jährliche Besucher ist eine simple Betonfläche vis á vis Schönbrunn, die oberirdisch ein Abstellplatz für hunderte PKW und Busse ist, als Eingang zur wichtigsten Sehenswürdigkeit Österreichs, wohl keine sinnvolle Lösung.
„Als Vertreterin des Bezirks sehe ich es als meine Verantwortung, auf ein Gesamtkonzept zu drängen, welches das historische UNESCO Weltkulturerbe und eines der bedeutendsten Kulturgüter Österreichs entsprechend würdigt. Die geplante fantasielose Betonwüste ist davon weit entfernt“, betont Kobald.
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