Bezirksgeschichte

Auhofstraße 36

Die ursprüngliche Bepflanzung im Garten besteht zum Teil bis heute, Apollotanne, zwei Eiben, und Tränenkiefer, heute alle unter Naturschutz.

1865 kaufte Rudolf Abel, der eine Gärtnerei und Samenhandlung betrieb, ein in Nord-Süd-Richtung gelegenes ca. 2000 m2 großes Grundstück von der Gemeinde St. Veit, die hier eine Viehweide besaß.



1866/67 wurde an der Südseite dieses Grundstückes ein ebenerdiges Wohnhaus errichtet. In dem Garten, dessen ursprüngliche Bepflanzung zum Teil heute noch besteht (Tränenkiefer, Apollotanne, zwei Eiben, alle unter Naturschutz) standen ehemals auch Obst- und Spalierobstbäume sowie drei Treibkästen und ein Glashaus.



Zwischen 1916 und 1934 befand sich das Haus im Besitz von Therese und Ernst Tautenhayn, der, aus einer künstlerisch veranlagten Familie stammend, in den zwanziger Jahren als Operettensänger bekannt wurde. Er beabsichtigte 1917 durch Carl und Adolf Stöger einen aufwendigen Umbau mit Aufstockung, der den Charakter des Hauses völlig verändert hätte. An Stelle dieses gravierenden Eingriffes wurde in der Zeit des Besitzes der Tautenhayn lediglich im Souterrain ein Bad eingerichtet, mit großer Wahrscheinlichkeit die Zentralheizung installiert, ein Abgang in den straßenseitigen Vorgarten angelegt und 1924 an der Steckhovengasse eine Garage in Blockhausbauweise errichtet.



1934 erfolgte unter neuen Besitzern durch Gustav Orglmeister ein Umbau, der dem Haus die gegenwärtige äußere Gestalt und innere Struktur verlieh. Letztere unterscheidet sich nur geringfügig vom Originalzustand. Die wesentlichen Änderungen betrafen die Verlegung der Küche und des Bades aus dem Souterrain in das Erdgeschoß, die Aufhebung der Zimmerflucht sowie eine verstärkte Belichtung des Salons durch einen zweiten Ausgang auf die Terrasse. Die Raumdimensionen blieben im wesentlichen bestehen. Die Fassaden zeigen heute glatte Wandflächen mit sparsamem Dekor sowie feingliedrige Fenster und Türen mit Holzjalousien. Über den Maueröffnungen sitzen vertiefte, halbkreisförmige Lünetten. Straßenseitig fehlt die ehemals existierende Attika, gartenseitig wurde die Eingangssituation durch die Errichtung einer Terrasse verändert.

Der Garten erhielt in der zweiten Hälfte der dreißiger Jahre eine Neugestaltung, die von Willi Vietsch ausgeführt wurde. Dabei entfernte man die überalterten Obstbäume; der kostbare Bestand an Zierbäumen und Sträuchern wurde erhalten. Ein in Nord-Süd-Richtung gelegter Weg aus Natursteinen erschließt die Anlage. [...]

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